Der Skandal um Cambridge Analytica schlug hohe Wellen. Ein Gericht hat nun entschieden: Facebook muss Dokumente zum Datenschutz aushändigen.
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Der Facebook-Konzern muss Dokumente zum Datenschutz aushändigen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein US-Gericht verlangt von Facebook Unterlagen zur Cambridge-Analytica-Affäre.
  • Der Entscheid liess die die Aktien von Facebook um fast drei Prozent fallen.
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Facebook muss Unterlagen zum Umgang mit dem Datenschutz im Zusammenhang mit der Cambridge-Analytica-Affäre an Aktionäre aushändigen. Dies entschied Richter Joseph Slights im US-Bundesstaat Delaware am Freitag.

Das Urteil liess daraufhin die Facebook-Aktien am Freitag um fast drei Prozent fallen. Facebook müsse E-Mails und andere Dokumente übergeben, aus denen hervorgeht, wie der US-Konzern die Daten seiner Nutzer schütze. Es gebe eine «glaubwürdige Grundlage» für den Vorwurf, die Geschäftsleitung habe sich möglicherweise eines Fehlverhaltens schuldig gemacht.

Ob dies tatsächlich der Fall gewesen sei, müsse getrennt festgestellt werden, schrieb Slights. Das soziale Netzwerk lehnte eine Stellungnahme zu dem Urteil ab.

Der US-Konzern hatte eingeräumt, dass die Datenanalysefirma Cambridge Analytica 2015 die Daten von 87 Millionen Nutzern in die Hände bekommen. Und diese im US-Wahlkampf zugunsten von Donald Trump eingesetzt hatte. Aktionäre hatten Facebook deswegen im September auf die Herausgabe von Unterlagen zum Datenschutz verklagt. Sie drohten mit weiteren juristischen Konsequenzen, sollte daraus ein Fehlverhalten erkennbar werden.

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