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FBI-Untersuchungen: Donald Trumps Sonderermittler übt Kritik

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USA,

John Durham wurde von Donald Trump in der Russland-Affäre eingesetzt, um Untersuchungen des FBI zu überwachen. In seinem Bericht kritisiert er die Ermittler.

Donald Trump erhebt Vorwürfe gegen das FBI
Donald Trump erhebt mit seinem Sonderermittler Vorwürfe gegen das FBI. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • John Durham war im Mai 2019 vom Ex-Präsidenten eingesetzt worden.
  • Er sollte die Arbeit des FBI im Umfeld des Wahlkampfteams von im Jahr 2016 beobachten.
  • Sein 300 Seiten langer Bericht mit schweren Vorwürfen gegen das FBI ist nun öffentlich.

Donald Trump war von 2017 bis 2021 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Zu seinem Wahlkampf überwachte ihn das FBI. Trump heuert hierfür den Sonderermittler John Durham an, um diese Untersuchungen zu kontrollieren.

Der in der Russland-Affäre eingesetzte Sonderermittler hat nach vierjähriger Arbeit seinen Abschlussbericht vorgelegt und die Arbeit der Bundespolizei FBI bemängelt.

In dem Papier kommt der 73-Jährige zu dem Schluss, dass das FBI die Ermittlungen so nicht hätte durchführen dürfen. Der mehr als 300 Seiten lange Bericht wurde gestern veröffentlicht.

Kann Trump nochmals Präsident werden?

«Die Geschwindigkeit und die Art und Weise», mit der das FBI die Ermittlungen eröffnet habe – basierend auf «unbestätigten Geheimdienstinformationen». Spiegle «eine deutliche Abweichung von der Art und Weise» wider, wie das FBI in der Vergangenheit ähnliche Fälle behandelt habe. Hiess es in dem Bericht.

Als Beispiel werden Ermittlungen gegen die Demokratin Hillary Clinton genannt. Einzelne Verantwortliche beim FBI hätten «ausgeprägte feindselige Gefühle gegenüber Trump» gehabt, so Durham weiter.

Donald Trump gegen das FBI: Untersuchungen sind «Hexenjagd»

Hintergrund der FBI-Ermittlungen war die vermutete Einflussnahme Moskaus auf den Präsidentschaftswahlkampf 2016. Über mehrere Jahre gab es Untersuchungen dazu, ob Trumps Wahlkampf-Lager damals Geheimabsprachen mit Vertretern Russlands traf und. Trump hatte die Untersuchungen stets als «Hexenjagd» bezeichnet. Seine damalige Wahlkampagne sei selbst Ziel unrechtmässiger Überwachung gewesen.

Trump
Trump steckt mitten im Wahlkampf. - keystone

Ein Bericht der internen Aufsichtsbehörde des US-Justizministeriums kam im Dezember 2019 zu einem anderen Ergebnis als Durham jetzt. Es seien keine Beweise dafür gefunden worden, dass die Ermittlungen im Juli 2016 aufgrund von politischer Voreingenommenheit eingeleitet worden seien. Allerdings bescheinigte der Bericht dem FBI auch schwere Fehler: So hätten beispielsweise Anträge für Überwachung im Rahmen der Ermittlungen erhebliche Mängel aufgewiesen.

Kommentare

User #1525 (nicht angemeldet)

mit trump gabs keinen krieg....sorry das ist Fakt

User #3886 (nicht angemeldet)

"... In dem Papier kommt der 73-Jährige ..." geht's hier drum den Autor der Untersuchung zu diskreditieren ?

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