Federal Reserve System erwirbt Firmenanleihen von Walmart & co.
Die US-Notenbank Federal Reserve System hat als Teil ihres Notfallprogramms Firmenanleihen im Volumen von 428 Millionen Dollar ins Portfolio aufgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Notenbank kauft im Rahmen des Notfallprogramms Firmenanleihen.
- Mit dabei sind Anteile von Walmart und anderen grossen Namen.
- Insgesamt kostete die Aufwertung des Portfolios 428 Millionen Dollar.
Die US-Notenbank Federal Reserve System (Fed) hat im Rahmen ihres Notfallprogramms jüngst Firmenanleihen im Volumen von 428 Millionen Dollar erworben. Die Fed teilte mit, Bonds von grossen Öl- und Tabakkonzernen, Walmart und AT&T in ihr Portfolio aufgenommen zu haben.
Sie stammten von 86 Emittenten. Ausserdem habe die Fed 16 börsennotierte Indexfonds im Volumen von 5,3 Milliarden Dollar hinzugefügt.
Federal Reserve System ergänzt Notfallprogramm
Die Fed hatte im Juni angekündigt, ihr aufgelegtes Notfallprogramm zum Aufkauf von Unternehmensanleihen mit einer zusätzlichen Struktur zu ergänzen. Sie stellt dabei ein Portfolio zusammen, das sich an einem breit angelegten Marktindex von US-Firmenanleihen orientiert. Dabei sollen spezielle für das Programm geltende Mindeststandards für Ratings, maximale Laufzeit und andere Kriterien gelten.
Die im Mai aufgelegte sogenannte SMCCF hatte zunächst damit begonnen, Anteile von Börsenfonds auf dem Sekundärmarkt aufzukaufen. Ziel dieses Kredit-Vehikels ist es, in der Coronakrise für Stabilität und Liquidität an den Finanzmärkten zu sorgen. Die Unternehmen sollen möglichst bequem an frisches Geld gelangen.