Flugpassagier in USA mit Klebeband an Sitz gefesselt
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann musste auf einem Flug in den USA an einen Sitz gefesselt werden.
- Der Passagier hatte zuvor Mitglieder der Besatzung belästigt und angegriffen.
- Gemäss der Polizei soll der 22-Jährige mehrere alkoholische Getränke konsumiert haben.
Videos von einem mit Klebeband an seinen Sitz gefesselten Flugzeugpassagier sorgen in den USA für Wirbel. Die Aufnahmen waren bereits am Wochenende auf einem Flug von Philadelphia nach Miami entstanden.
Zu dem ungewöhnlichen Vorfall teilte die Airline Frontier nun mit: Der Fluggast habe unangemessenen Körperkontakt mit zwei Flugbegleiterinnen aufgenommen und einen ihrer Kollegen körperlich angegriffen. Der Passagier habe daraufhin festgehalten werden müssen, bis die Maschine in Miami landete und der Mann festgenommen wurde.
Mann soll Alkohol konsumiert haben
Auf Videos ist zu sehen, wie ein junger Mann im Flugzeug herumschreit und um sich schlägt. Schliesslich wird er mit Klebeband an den Sitz gefesselt.
Der 22-Jährige soll zuvor auf dem Flug mehrere alkoholische Getränke bestellt haben, wie US-Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Schliesslich soll er die beiden Flugbegleiterinnen belästigt und den anderen Flugbegleiter attackiert haben. Fluggäste hätten schliesslich geholfen, den Mann zu bändigen.
Gewerkschaft unterstützt Reaktion der Besatzung
Diese Situation sei eines der «schlimmsten Beispiele» dafür, was während eines Flugs passieren könne, erklärte die Gewerkschaft der Flugbegleiter. «Ein betrunkener und wütender Passagier griff mehrere Mitglieder der Besatzung verbal, körperlich und sexuell an. Als er sich Versuchen der Deeskalation verweigerte, war man gezwungen, den Passagier mit den verfügbaren Mitteln zu bändigen.» Die Besatzung habe die volle Unterstützung der Gewerkschaft.
Zuvor hatte es grosse Aufregung gegeben, weil die Airline die involvierten Flugbegleiter Berichten zufolge suspendiert hatte. Frontier erklärte schliesslich, die Mitarbeiter seien für die Dauer der Untersuchung des Vorfalls bezahlt freigestellt worden. Die Airline bringe allen Flugbegleitern höchste Wertschätzung, Respekt und Unterstützung entgegen. Auch denen, die auf diesem Flug angegriffen worden seien.