Gefahr von Trümmern: Nasa verschiebt Ausseneinsatz an Raumstation
Die Nasa hat einen geplanten Ausseneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS abgesagt.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Raumfahrer hätten an der ISS einen Ausseneinsatz durchführen sollen.
- Wegen Gefahr von Trümmern wurde dieser nun verschoben.
Wegen der Gefahr von Trümmern im Weltall hat die US-Weltraumbehörde Nasa einen geplanten Ausseneinsatz zweier Astronauten an der Internationalen Raumstation ISS abgesagt. Eine entsprechende Warnung sei am Montagabend eingegangen, teilte die Nasa am Dienstag mit.
Weil sich die Risiken für die Raumfahrer nicht abschätzen liessen, sollten Thomas Marshburn und Kayla Barron die ISS nicht wie geplant an diesem Dienstag verlassen. Die beiden Nasa-Astronauten hätten ein defektes Antennensystem ersetzen und dazu die ISS für etwa sechs Stunden verlassen sollen.
Zu einem späteren Zeitpunkt nachholen
Der Einsatz solle zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, hiess es. Zunächst aber müssten weitere Informationen vorliegen. Um welche Art von Trümmern es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt.
Vor gut zwei Wochen hatte sich die Besatzung wegen einer befürchteten Kollision mit Weltraumschrott in zwei an der Station angedockten Raumschiffen in Sicherheit bringen müssen. Einen Tag später hatte Russland bestätigt, sein Militär habe eine Anti-Satelliten-Rakete getestet und einen ausgedienten Satelliten abgeschossen. International gab es viel Kritik, Russland habe damit die Sicherheit der ISS gefährdet.