Gegen Huthi: USA verhängen nach Attacken im Roten Meer Sanktionen
Die Rebellen der Huthi haben zuletzt verstärkt Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen. Die USA reagieren darauf nun mit Sanktionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Angriffen gegen Handelsschiffe im Roten Meer haben die USA Sanktionen verhängt.
- Diese richten sich gegen Unterstützer der Huthi-Rebellen.
Nach Angriffen gegen Handelsschiffe im Roten Meer durch die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen hat die US-Regierung Sanktionen verhängt. Diese richteten sich gegen 13 Personen und Einrichtungen. Die USA werfen ihnen vor, die Huthi mit Geld aus dem Verkauf und Versand iranischer Waren zu versorgen. Es handele sich um ein «komplexes Netz von Wechselstuben und Unternehmen» in verschiedenen Ländern.
Das US-Finanzministerium sprach von Dutzenden Millionen US-Dollar, die die Rebellen bekommen hätten. Damit würden sie «Angriffe auf die zivile Infrastruktur und die Handelsschifffahrt» finanzieren, hiess es in einer Mitteilung des US-Aussenministeriums.
Als Folge der Sanktionen werden mögliche Vermögenswerte der Betroffenen in den USA gesperrt. US-Bürgern oder Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, sind Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Personen untersagt.
Huthi intensivieren Angriffe auf Handelsschiffe
In den vergangenen Tagen hatten die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen ihre Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer intensiviert. Die US-Marine schritt mehrfach ein, um angegriffenen Schiffen zu Hilfe zu kommen. Zudem schoss sie Drohnen und Raketen ab, die nach US-Angaben in von den Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen gestartet wurden.
An der jemenitischen Küste vorbei führt einer der wichtigsten Schifffahrtswege der Welt vom und zum Suezkanal in Ägypten. Dieser verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg von Asien nach Europa. Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer.