Geldpolitik: Das Fed erhöht nach Zinssenkung Finanzspritzen
Während der Corona-Krise weitet das Fed mit seiner Geldpolitik seine Hilfsmassnahmen aus. Die US-Notenbank erhöht die Geldspritzen für das Finanzsystem.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Federal Reserve System weitet seine Hilfsmassnahmen aus.
- Die US-Notenbank erhöht die Geldspritzen für das Finanzsystem.
- Damit will man in der Corona-Krise die Versorgung der Banken sicherstellen.
Die US-Notenbank Federal Reserve System (Fed) weitet inmitten von Coronavirus-Krise und Öl-Crash ihre Hilfsmassnahmen aus. Knapp eine Woche nach einer Zinssenkung erhöht sie ihre Geldspritzen für das Finanzsystem.
Das Volumen ihrer Übernachtgeschäfte mit den Banken steigt von bisher 100 Milliarden auf mindestens 150 Milliarden US-Dollar. Das teilte die regionale Fed von New York am Montag mit. Das bedeutet, die Banken bekommen entsprechend mehr Geld für einen Tag.
Das Volumen ähnlicher Geschäfte mit 14-tägiger Laufzeit werde von 20 Milliarden auf 45 Milliarden Dollar erhöht.
Federal Reserve System will mit Geldpolitik Versorgung von Banken sichern
Die Massnahmen sollen laut Fed sicherstellen, dass die Versorgung der amerikanischen Geschäftsbanken mit Zentralbankgeld weiter ausreichend sei. Zudem soll damit Druck an den Interbankenmärkten verhindert werden.
Dort handeln die Geschäftsbanken mit freien Finanzmitteln, was gewöhnlich problemlos funktioniert. Ist dies nicht mehr der Fall, deutet das meist auf Stress im Finanzsystem hin. Die Federal Reserve System von New York ist zuständig für die technische Umsetzung der amerikanischen Geldpolitik.