Grönland: Pompeo will schlichten – Trump poltert weiter

Lina Schlup
Lina Schlup

USA,

Nachdem der US-Präsident seinen Kopenhagen-Besuch aus Trotz abgesagt hat, geht die Diskussion um seinen Plan, Grönland zu kaufen, in die nächste Runde.

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Donald Trump bricht die Friedens-Verhandlungen mit den Taliban ab. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte Woche verkündete Donald Trump seine Pläne, Grönland zu kaufen.
  • Seither sind die Beziehungen zwischen den USA und Dänemark mehr als frostig.
  • US-Aussenminister Mike Pompeo versucht vergeblich zu schlichten.

Der Grönland-Disput zwischen Donald Trump und Dänemark geht in die nächste Runde. Nachdem die dänische Premierministerin Mette Frederiksen Trumps Pläne, Grönland zu kaufen, als «absurd» bezeichnet hatte, blies der US-Präsident aus Trotz kurzfristig seine Kopenhagen-Reise ab.

Mette frederiksen
Mette Frederiksen bezeichnete die von Donald Trump ausgelöste Diskussion als «absurd» - keystone

Auf Twitter schrieb er: «Angesichts der Kommentare von Regierungschefin Frederiksen, werde ich das für in zwei Wochen geplante Treffen auf einen anderen Zeitpunkt verschieben.»

Mike Pompeo will schlichten

US-Aussenminister Mike Pompeo bemühte sich daraufhin offenbar, wieder Normalität in die Beziehung zwischen den beiden Nationen zu bringen.

Er telefonierte gestern Mittwoch mit seinem dänischen Kollegen Jeppe Kofod. Während des Telefonats lobte er Dänemarks Rolle als US-Verbündeten.

Und es schien funktioniert zu haben – auf Twitter schwärmte Kofod über Pompeos Bemühungen und betonte die USA und Dänemark seien «enge Freunde und Verbündete».

«Dänemark muss mehr zahlen»

Ende gut, alles gut? Nicht, wenn es nach Trump geht. Der liess es sich nämlich nicht nehmen, erneut eine Hass-Tirade gegen die skandinavische Nation loszulassen.

In einem Gespräch mit Journalisten sagte er: «Frederiksen spricht ja nicht mit mir, sondern mit den Vereinigten Staaten von Amerika. So redet man nicht mit den USA, solange ich hier etwas zu sagen habe.»

Später wetterte er auf Twitter über die – seiner Meinung nach – zu geringen Nato-Ausgaben des nordischen Landes. «Diese Länder zahlen viel zu wenig. Sie sollten mehr zahlen für den militärische Schutz, den wir ihnen bieten.»

Die Diskussion, um das Interesse des US-Präsidenten Grönland kaufen, begann letzte Woche und hat seither für Furore gesorgt.

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