«Grosse Pressekonferenz» - Biden irritiert mit Ankündigung

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USA,

Joe Biden hat sich offenbar wieder einen Versprecher geleistet. Er versprach eine «grosse Pressekonferenz» – diese kam aber nicht.

US-Präsident Joe Biden spricht während eines Treffens im Roosevelt Room des Weissen Hauses. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
US-Präsident Joe Biden spricht während eines Treffens im Roosevelt Room des Weissen Hauses. Foto: Evan Vucci/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Evan Vucci

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden stiftet mit der Ankündigung einer «grossen Pressekonferenz» Verwirrung.
  • Denn diese stand nicht auf der Agenda des Präsidenten für Freitag.
  • Laut US-Medien soll er sich auf eine Interview-Aufzeichnung bezogen haben.

US-Präsident Joe Biden hat mit der Ankündigung einer «grossen Pressekonferenz» für Verwirrung gesorgt.

«Ich werde heute Nachmittag eine grosse Pressekonferenz geben. Ich liebe Sie alle, aber ich möchte Sie bitten, zu gehen (...)», sagte Biden am Freitagmittag (Ortszeit) nach einem öffentlichen Auftritt zu der anwesenden Presse. Diese hatte Biden zuvor Fragen zugerufen. Das Problem an Bidens Ankündigung: Von einer geplanten Pressekonferenz war nichts bekannt.

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Joe Biden will bei der Wahl im kommenden Jahr für eine zweite Amtszeit antreten. - sda - Keystone/AP/Andrew Harnik

Normalerweise werden die öffentlichen Termine des Präsidenten am Abend zuvor veröffentlicht – auf der Agenda für Freitag war keine Pressekonferenz zu finden. Medien begannen zu rätseln, was es mit der mysteriösen Pressekonferenz auf sich haben könnte.

Am Nachmittag erklärte das Weisse Haus dann in üblicher Manier, dass die öffentlichen Auftritte des Präsidenten für den Tag abgeschlossen seien. Dabei wurde auf die angekündigte Pressekonferenz kein Bezug genommen. US-Medien berichteten unter Berufung auf das Weisse Haus, dass Biden sich bei seiner Ankündigung auf die Aufzeichnung eines Interviews mit dem Sender MSNBC bezogen habe, das am Freitagabend (Ortszeit) ausgestrahlt werden sollte.

Ältester US-Präsident aller Zeiten

Die vermeintliche Pressekonferenz sorgte im Netz für Häme und befeuerte die Debatte um das Alter des Präsidenten. Der 80-Jährige zieht regelmässig mit Versprechern Spott auf sich. Biden ist 2021 als ältester Präsident aller Zeiten ins Weisse Haus eingezogen.

Der Demokrat hatte vor einer Woche angekündigt, bei der Wahl im kommenden Jahr für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen. Bei der Wahl in anderthalb Jahren wird Biden 81 Jahre alt sein, am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit wäre er 86.

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