Harvey Weinstein: Charlize Theron bei MeToo-Prozess?
Im MeToo-Prozess gegen Harvey Weinstein könnten Salma Hayek und Charlize Theron als Zeugen aufgerufen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Weinstein-Prozess könnten Salma Hayek und Charlize Theron aufgerufen werden.
- Weinstein werden sexuelle Übergriffe vorgeworfen.
Die Hollywood-Schauspielerinnen Salma Hayek und Charlize Theron könnten als Zeuginnen in dem Prozess gegen Harvey Weinstein angehört werden. Der Film-Mogul steht wegen sexueller Übergriffe vor Gericht.
Die Namen der beiden Hollywood-Schauspielerinnen sind auf einer Zeugenliste vermerkt. Diese könnte der Richter James Burke im Prozess gegen den früheren Film-Mogul aufrufen.
Der angeklagte Weinstein erschien am Mittwoch erneut auf eine Art Rollator gestützt im Gericht. Dort stand der zweite Tag der Jury-Auswahl auf dem Programm.
Jury-Wahl könnte zwei Wochen dauern
Eine Geschworenen-Jury auszusuchen, kann bei einem so schlagzeilenträchtigen Prozess mehrere Tage dauern. Einige Beobachter gehen in diesem Fall sogar von bis zu zwei Wochen aus.
Am Dienstag hatte rund ein Drittel der 120 potenziellen Juroren sofort gesagt, dass sie in diesem Fall befangen seien. Nur 36 blieben als mögliche Juroren im Rennen. Insgesamt müssen nun zwölf Juroren und sechs Ersatzjuroren gefunden werden, bevor der Prozess mit den Auftaktplädoyers richtig losgehen kann.
Harvey Weinstein droht lebenslänglich
In dem Prozess geht es um die Vorwürfe von zwei Frauen. Harvey Weinstein soll eine von ihnen 2006 zum Oral-Sex gezwungen haben, die andere soll er 2013 vergewaltigt haben. Der Prozess könnte insgesamt bis zu zwei Monate dauern. Bei einer Verurteilung droht dem 67-Jährigen eine lebenslange Haftstrafe.
Insgesamt haben mehr als 80 Frauen Weinstein in den vergangenen Jahren sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Darunter sind auch bekannte Schauspielerinnen wie Angelina Jolie, Uma Thurman und Salma Hayek.
MeToo
Die Anschuldigungen gegen Harvey Weinstein haben die MeToo-Bewegung ausgelöst. Überall auf der Welt erkannten Frauen und auch einige Männer ihre eigenen Geschichten in denen der Weinstein-Opfer wieder. Sie begannen, diese unter dem Schlagwort «MeToo» («Ich auch») zu sammeln.
