Jetzt sollen Nacktbilder die Schuld von Harvey Weinstein beweisen
Ungewöhnliche Fälle erfordern ungewöhnliche Massnahmen! So auch im Prozess von Ex-Hollywood-Mogul Harvey Weinstein.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Hollywood-Mogul Harvey Weinstein steht in New York vor Gericht.
- Jetzt fordert die Staatsanwaltschaft ein besonderes Beweismittel.
Es ist der Prozess des Jahres!
Seit gestern steht Ex-Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (67) in New York vor Gericht. Er soll unzählige Frauen sexuell belästigt und zum Sex gezwungen haben.
Jetzt sickert laut der US-Seite «PageSix» durch: Im Weinstein-Prozess sollen ausgerechnet Nacktbilder des 67-Jährigen seine Schuld beweisen.
Satte 72 Bilder sollen die Mitarbeiter des «Manhattan District Attorney’s Office» während der Untersuchung seiner angeblichen Sexualverbrechen damals geschossen haben.
Sieben davon will die Staatsanwaltschaft nun verwenden, um Weinsteins Aussagen zu dementieren. Zu sehen sollen auf den Bildern spezielle Merkmale Weinsteins Körper sein, die ihn identifizieren könnten.
Staatsanwalt Joan Illuzzi-Orbon hatten gestern den Vorschlag unterbreitet. Mit Vermerk, dass niemand sonst die Nacktbilder von Harvey Weinstein zu Gesicht bekommen soll.
«Es ist nicht die Praxis der Staatsanwaltschaft von Manhattan, den Angeklagten in irgendeiner Art und Weise zu demütigen», so Illuzzi-Orbon. «Wir haben einen Vorschlag unterbreitet, wie wir der Jury unsere Beweise vorlegen können, ohne dass die Bilder weiter verbreitet werden.»
Weinsteins Anwälte sollen nicht begeistert von dem Vorschlag sein. Sie wollen einen Antrag gegen die Fotos als Beweismittel einreichen, heisst es.