Harvey Weinstein will nicht vor Geschworenen aussagen

Benedikt Theiler
Benedikt Theiler

USA,

Der US-Filmproduzent Harvey Weinstein ist von einem New Yorker Gericht wegen des Vergewaltigungsvorwurfs angeklagt worden. Laut seinem Anwalt wird er wohl nicht vor den Geschworenen aussagen.

Harvey Weinstein (rechts) wurde am Freitag gegen eine Kaution von einer Million Dollar wieder freigelassen.
Harvey Weinstein (rechts) wurde am Freitag gegen eine Kaution von einer Million Dollar wieder freigelassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Filmproduzent Harvey Weinstein wurde von einem New Yorker Gericht wegen Vergewaltigungsvorwürfen angeklagt.
  • Vor dem Geschworenengericht wird Weinstein laut seinem Anwalt die Aussage verweigern.

Vor wenigen Tagen wurde Harvey Weinstein von einem Gericht in New York wegen Vergewaltigung und erzwungenem Oralsex angeklagt. Zuvor hatte sich der amerikanische Filmproduzent selbst der Polizei gestellt. Für eine Kaution in der Höhe einer Million Dollar ist er mittlerweile wieder auf freiem Fuss.

Weinstein habe nun entschieden, nicht vor dem Geschworenengericht auszusagen. Dies bestätigt sein Anwalt Benjamin Brafman gemäss «Variety». Laut dem Magazin sei es keine Überraschung, dass Weinstein die Aussage verweigere.

Zudem gab Brafman gegenüber der Zeitschrift einen Einblick in die Verteidigungsstrategie vor dem Geschworenengericht. Zum einen sei einer der Fälle bereits 14 Jahre her und mit dem zweiten Opfer hatte Weinstein eine einvernehmliche Beziehung geführt, so der Anwalt. Hinzu komme, dass er keinen Zugang zu «kritischen Informationen» im Zusammenhang mit dem Fall bekommen zu haben. Dies sei äusserst «beunruhigend», so der Anwalt.

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