Harvey Weinsteins Filmstudio: Hollywood wehrt sich gegen Verkauf

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USA,

Zahlreiche Hollywood-Grössen wie Meryl Street und Brad Pitt wollen den Verkauf von Harvey Weinsteins Filmstudio verhindern. Grund: Es stehen noch Zahlungen aus.

Auch Kult-Regisseur Quentin Tarantino wehrt sich gegen den geplanten Verkauf — er wartet noch auf 4,3 Millionen Franken Lizenzgebühren.
Auch Kult-Regisseur Quentin Tarantino wehrt sich gegen den geplanten Verkauf — er wartet noch auf 4,3 Millionen Franken Lizenzgebühren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hollywood-Grössen wollen den Verkauf des Filmstudios von Harvey Weinstein stoppen.
  • Sie fürchten, dass ausstehende Zahlung vom Käufer nicht ausbezahlt werden könnten.

Eine Reihe prominenter Schauspieler, Regisseure und Produzenten will den geplanten Verkauf des Filmstudios von Harvey Weinstein stoppen. Sie beklagen ausstehende Zahlungen der Weinstein Company für bereits produzierte Filme und TV-Serien und bezweifeln, dass der potenzielle Käufer - die Kapitalgesellschaft Lantern Capital mit Sitz im texanischen Dallas - sie auszahlen wird. Unter den Betroffenen sind dem Portal «Deadline» zufolge unter anderem die Schauspieler Brad Pitt, George Clooney, Jake Gyllenhaal, Julia Roberts, Meryl Streep und Robert De Niro.

Schulden in Millionenhöhe

Auch Regisseur Quentin Tarantino («Kill Bill») wehrt sich einem Medienbericht zufolge gegen den geplanten Verkauf. Grund seien nicht gezahlte Lizenzgebühren in Höhe von rund 4,3 Millionen Franken, berichtete die Website «The Blast» unter Berufung auf Dokumente aus dem Insolvenzverfahren. Demnach stünden unter anderem Zahlungen für Tarantinos Filme «Inglourious Basterds», «Django Unchained» und «The Hateful Eight» aus.

Der gestürzte Hollywood-Mogul Weinstein ist wegen mehrerer Sexualverbrechen angeklagt. Der Verkauf seiner wankenden Firma an eine Investorengruppe war mehrfach geplatzt, unter anderem wegen nachträglich aufgetauchter Schulden in Millionenhöhe. In den Gesprächen mit Lantern liegt der Verkaufspreis dem «Hollywood Reporter» und «Deadline» zufolge derzeit bei rund 287 Millionen Franken.

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