Hawaii: Brüder flüchten vor Bränden ins Meer
Eine Familie flüchtete vor den Hawaii-Bränden ins Meer: Die 2 Brüder und ihre Mutter harrten fünf Stunden im Wasser aus, bis sie ans Ufer zurückkehren konnten.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahlreiche Menschen retteten sich vor den verheerenden Bränden auf Maui ins Meer.
- Zwei Brüder und ihre Mutter erzählen nun von den dramatischen Stunden.
- Demnach mussten sie insgesamt fünf Stunden im Wasser ausharren, bis sie zurück konnten.
Mittlerweile melden die Behörden auf Hawaii nach dem verheerenden Brand auf der Hawaii-Insel Maui schon fast 100 Tote. Es ist damit der tödlichste Waldbrand in den USA seit mehr als einem Jahrhundert.
Das Feuer legte die historische Stadt Lahaina in Schutt und Asche. Viele mussten sich ins Meer retten, um den Flammen zu entkommen. So etwa auch Noah Tomkinson (19), sein jüngerer Bruder Milo (13) und deren Mutter.
Gegenüber «Sky» spricht die Familie über den dramatischen Tag, an dem sie fünf Stunden im pazifischen Ozean aushalten mussten, bis sie sicher ans Ufer zurückkehren konnten.
«Wir hatten irgendwie die ganze Zeit im Hinterkopf, dass wir am Wasser sein wollten, damit wir uns, wenn es wirklich schlimm wurde, durch einen Sprung ins Meer retten konnten. Genau so kam es schliesslich», sagt Noah und fügt an: «Wären wir über die Strasse gegangen, wären wir in Flammen gestanden.»
Der 19-Jährige erklärt weiter, dass er und sein jüngerer Bruder, sich um ihre Mutter gekuschelt hätten, um sie zu wärmen. «Wir haben sie nicht gerettet, sie hat auch uns gerettet.»
Noah glaubt, dass sie den Horror nur als Familie überstanden hätten. «Wenn einer von uns allein gewesen wäre, weiss ich nicht, ob wir es geschafft hätten.» Milo, der jüngere Bruder, fügt an: «Ich habe nur versucht zu überleben, ich war im Überlebensmodus.»
Als die Flammen schliesslich erloschen waren, entschied die Familie, dass es sicher genug sei, zum Ufer zurückzukehren. Zu diesem Zeitpunkt waren die drei insgesamt fünf Stunden im Wasser.