In Hawaii droht schon die nächste Katastrophe
Nach den verheerenden Bränden auf Hawaii können die ersten Menschen zurück in ihre Wohngebiete kehren. Doch was sie vorfinden, gibt wenig Grund zur Hoffnung.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf Hawaii haben viele Menschen im Feuer ihr Hab und Gut verloren.
- Umso schwieriger gestaltet sich der Neuanfang auf der abgeschiedenen Inselgruppe.
- Vielen Menschen fehlt es an Hygieneartikeln und Medikamenten.
Auch wenn die grosse Waldbrandgefahr auf Hawaii vorerst eingedämmt ist, ist für die meisten Bewohner der Inselgruppe kaum an ein normales Leben zu denken. Die Anwohner, die zurück in ihre Wohngebiete kehren können, finden häufig nur noch Trümmer und verbrannte Überreste vor.
Der Alltag nach dem Feuer gestaltet sich schwieriger als gedacht.
Begrenzte Ressourcen: Hawaii steht vor Engpässen in der Versorgung
Jetzt steht die Gemeinschaft jedoch vor einer weiteren Katastrophe: Es mangelt an lebensnotwendigen Gütern. Die Ressourcen auf der Insel sind begrenzt, und selbst bei beschleunigtem Transport per Schiff würden dringend benötigte Lieferungen erst nach zwei Wochen eintreffen.
Die Menschen benötigen Lebensmittel, Wasser, Reinigungs- und Hygieneartikel. Wie die USA auf die Versorgungsengpässe reagieren, ist noch nicht klar.
Hilfe gibt es derweil von Menschen auf dem Festland. Wie «NBC» berichtet, schickt das Unternehmen Brother's Brother Foundation aus Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania 14 Paletten mit Baby-Nahrung und anderen, medizinischen Gütern nach Hawaii, um den Familien zu helfen, die ihr Hab und Gut verloren haben.
Die Non-Profit-Organisation Americares sendet ebenfalls Hilfsgüter und Medizin nach Hawaii. Auf ihrer Website und in den sozialen Medien ruft sie zu Spenden auf.
Americares selbst hofft, dass andere Unternehmen dem Beispiel folgen. Wie schnell die Hilfsgüter die Inselgruppe erreichen kann, ist nicht klar.
Katzen und Hunde suchen neues Zuhause
Nicht nur die Menschen hat das Flammen-Chaos schwer getroffen. Auch viele Haustiere haben durch das Feuer ihre Obhut verloren. Hunderte Katzen und Hunde befinden sich in medizinischer Behandlung, werden vorerst in Tierheimen untergebracht.
Die örtlichen Tierheime suchen händeringend nach einem neuen Zuhause für die zahlreichen Tiere.