Hurrikan «Ian»: Schweizer bangen um ihre Häuser in Florida
Hurrikan «Ian» hat Florida mit voller Wucht getroffen und droht mit Zerstörung. Auch zwei Schweizer bangen um ihre Häuser in dem südlichen US-Bundesstaat.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan «Ian» ist am Mittwoch auf die Westküste Floridas getroffen.
- Nun zeichnet er mit Sturmfluten eine Spur der Zerstörung ins Landesinnere.
- Zwei Schweizer, die in der Region Häuser besitzen, fürchten um die Immobilien.
Hurrikan «Ian» hat den US-Bundesstaat Florida am Mittwochnachmittag hart getroffen. Schon jetzt zeigt sich, dass der Sturm zu den fünf schwersten Hurrikans in Florida gehört, so Gouverneur Ron DeSantis. Nach Sturmfluten von einer Höhe von bis zu 3,5 Metern sind rund zwei Millionen Haushalte ohne Strom.
Schweizer in Florida fürchten um Häuser
Wo «Ian» mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde auf die Küste prallte, wird mit schweren Schäden gerechnet. Ein nach Florida ausgewanderter Berner fürchtet daher nun um seine Immobilien.
Nau.ch-Leser R. P.* (35) wohnt in Fort Myers, etwas weiter im Landesinnere als der stark betroffene Ferienort Fort Myers Beach. Dort fühle er sich derzeit noch sicher, sagte er Nau.ch am Mittwochabend.
Jedoch besitzt er Ferienhäuser in Cape Coral am Kanal, die er vermietet. «Wenn das Wasser noch mehr steigt, wäre dies das Worst-Case-Szenario für die Liegenschaften», meint er. Wie es derzeit um diese steht, weiss P. nicht: «Der Strom fiel aus, darum habe ich keine Möglichkeit, dies zu überprüfen.»
Auch V. B.* lebt in Florida und hat ein Haus in Naples. Die Region um die Stadt hatte am Mittwoch als erste den Notstand ausgerufen. Ein Video zeigt, wie ein Feuerwehrauto im hüfthohen Wasser feststeckt.
B. ist zurzeit in der Schweiz in Sicherheit. «Ich hoffe aber, dass mein Häuschen in Naples es schafft», sagt sie. «Es hat Hurrikan Irma ohne Schaden überstanden. Nun hoffe ich erneut auf Glück.»
*Namen der Redaktion bekannt