Hurrikan-Warnung: US-Eltern lassen Kids in Florida im Meer schwimmen
Mit Sturmböen von bis zu 200 Kilometer pro Stunde rast Hurrikan «Ian» auf Florida zu. Nicht alle nehmen die Gefahr ernst: In Key West lassen Eltern ihre Kinder im Meer baden.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan «Ian» soll heute Abend im US-Bundesstaat Florida auf Land treffen.
- Nicht alle Bewohner nehmen die Warnungen der Behörden ernst.
- Wie Videoaufnahmen auf Twitter zeigen, lassen Eltern ihre Kinder im Meer baden.
Der US-Bundesstaat Florida ist in Alarmbereitschaft: Nachdem Hurrikan «Ian» über Kuba hinweggefegt ist, steuert er mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometer pro Stunde auf die US-Westküste zu.
Behörden rechnen im Innern des Landes mit Überschwemmungen, Orkanböen und Tornados. Präsident Joe Biden warnte jüngst vor «verheerenden Auswirkungen» – doch nicht alle nehmen die Warnung ernst.
Während hunderttausende Bewohner sich in die obligatorischen Evakuierungszonen begeben, verharren einige Hartgesottene in ihren Häusern. Eltern auf der Inselstadt Key West treiben die Fahrlässigkeit auf die Spitze: Videoaufnahmen auf Twitter zeigen, wie Kinder auf den überschwemmten Strassen im Wasser spielen. Eine gefährliche Aktion, denn es wird beim Eintreffen des Sturms mit über vier Meter hohen Wellen gerechnet.
Mutter: «Kinder sind nicht in Gefahr»
In den Kommentaren zum Video schreibt eine Twitter-Nutzerin, dass auch sie ihre Kinder bei Stürmen am Steg spielen lasse. Sie glaubt tatsächlich: «Die Kinder sind nicht in Gefahr. Der Steg ist von Zementwänden umgeben, also spielen sie im Grunde in einem Wellenbad.»
«Ian» soll voraussichtlich am Mittwochabend (Ortszeit) auf Land treffen. Am Dienstag war der Wirbelsturm als Hurrikan der Kategorie 3 im Westen Kubas auf Land getroffen. Als Folge fiel in dem Karibikstaat für mehrere Stunden der Strom aus.