Florida: Hurrikan erreicht Stufe vier – Ferienorte überflutet
Wenige Kilometer vor der Küste des US-Bundesstaates Florida hat der Hurrikan «Idalia» die zweithöchste Hurrikan-Stufe vier erreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan «Idalia» wurde in die Kategorie drei von fünf hochgestuft.
- Schon jetzt wurden in Teilen Floridas Strassen überflutet.
- Aufnahmen zeigen gar einen Tornado in Clearwater Beach.
Am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) seien anhaltende Windgeschwindigkeiten von etwa 209 Kilometern pro Stunde gemessen worden, teilte das US-Hurrikanzentrum (NHC) in Miami mit.
Der Sturm befand sich demnach nur noch etwa 95 Kilometer vor der Nordwestküste Floridas. Bis er in wenigen Stunden in der Region Big Bend südlich der Hauptstadt Tallahassee auf Land treffe, könne er weiter an Kraft gewinnen, hiess es.
Mit «katastrophalen Schäden» zu rechnen
Weiter im Süden Floridas machte sich «Idalia» längst bemerkbar. In den Ferienorten Madeira Beach und St. Pete Beach kam es Medienberichten zufolge zu Überschwemmungen, Strassen mussten gesperrt werden. In mehr als 30 der 67 Bezirke Floridas wurden bis Dienstagabend Evakuierungen angeordnet, wie der Gouverneur des Bundesstaates, Ron DeSantis, mitteilte.
JUST IN - Massive storm surge in Cedar Key, Florida#idalia #hurricaneidaliapic.twitter.com/iObcXaXfv8
— Insider Paper (@TheInsiderPaper) August 30, 2023
Bei einem Hurrikan der Stufe vier ist nach Angaben des Hurrikanzentrums mit «katastrophalen Schäden» zu rechnen. Es seien schwere Schäden an Häusern sowie umgestürzte Bäume und Strommasten zu erwarten.
Betroffene Gebiete seien wahrscheinlich für Wochen oder Monate unbewohnbar. Gerade kleine oder abgelegene Küstengemeinden würden für Rettungskräfte schwer zu erreichen sein, sagte ein Experte dem Sender CNN.
Davor wurden in dem Bundesstaat zahlreiche Vorkehrungen getroffen. In 28 Bezirken waren die Einwohner aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich vor «Idalia» in Sicherheit zu bringen.
Der Flughafen in Tampa stellte den Flugbetrieb vorübergehend ein. Viele Schulen in Florida blieben geschlossen. Heftige Regenfälle und Sturm werden auch im Landesinneren und an der Ostküste Floridas erwartet.
Hurrikan «Ian» hatte im vergangenen Herbst in dem Bundesstaat gewaltige Schäden angerichtet, mehr als hundert Menschen kamen ums Leben.