Hurrikan «Michael» richtet in Florida schwere Verwüstungen an
Hurrikan «Michael» verliert zunehmend an Wucht, je weiter er ins Landesinnere der USA vordringt. Die Schäden sind gross, Trump macht sich auf den Weg.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA hat Hurrikan «Michael» grosse Schäden angerichtet.
- Donald Trump will sich bald in die Krisenregion begeben.
Der Hurrikan «Michael» hat im US-Bundesstaat Florida schwere Verwüstungen angerichtet. Der Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie 4 zerstörte am Mittwoch zahlreiche Gebäude, setzte Häuser unter Wasser, entwurzelte Bäume und riss Stromleitungen um. Mindestens ein Mensch kam ums Leben.
«Michael» war am Mittwoch mit Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern in der Panhandle genannten Küstenregion im Norden Floridas auf Land getroffen. Bilder aus der als erstes betroffenen Küstengemeinde Mexico Beach zeigten überflutete Strassen und Häuser mit abgerissenen Dächern. Im Badeort Panama City riss der Sturm Bäume, Satellitenschüsseln und Ampeln um.
Florida Highway Patrol Troopers are all en route to the Panhandle, from all across the state of Florida - to help those affected by #HurricaneMichael. If you see them, be sure to shake their hands and say THANK YOU! #LESM pic.twitter.com/rB7uNBudY5
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) October 11, 2018
Im nördlichen Landkreis Gadsden kam nach Angaben einer Behördensprecherin ein Mensch ums Leben. Unglücksursache war demnach ein umgestürzter Baum. Es handelt sich um den ersten bestätigten Todesfall durch Hurrikan «Michael».
US-Präsident Donald Trump kündigte an, sich «sehr, sehr schnell» nach Florida begeben zu wollen. Den Menschen in dem Bundesstaat wünsche er das Beste.
Die Behörden hatten die Bewohner Floridas mit drastischen Warnungen auf die Ankunft von «Michael» vorbereitet und vor «unvorstellbaren Zerstörungen» gewarnt. Gouverneur Rick Scott bezeichnete «Michael» als einen «monströsen Sturm», der Teilen von Florida «totale Zerstörung» bringen könne. Das US-Hurrikanzentrum erklärte, mit bis zu vier Meter hohen Flutwellen, Starkregen und der Kraft, Bäume zu entwurzeln, sei «Michael» lebensgefährlich.
375'000 Bewohner wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Dutzende Notunterkünfte wurden eingerichtet.
Der Chef der Katastrophenschutzbehörde Fema, Brock Long, sagte bei einer Einsatzbesprechung im Weissen Haus, «Michael» sei der stärkste Sturm im Panhandle seit 1851. Der nationale Wetterdienst erklärte gar, es gebe keine Aufzeichnungen über einen Hurrikan der Stärke 4 in dieser Region.
Der Hurrikan zog nach Florida in Richtung der Bundesstaaten Georgia und Alabama weiter. Er wurde inzwischen auf die niedrigste Hurrikan-Kategorie 1 heruntergestuft, gemessen wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 Stundenkilometern.
Mitte September hatte der Sturm «Florence» an der Ostküste der USA für schwere Überschwemmungen und Schäden gesorgt, darunter auch in Florida. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben. Vor einem Jahr hatte Hurrikan «Irma» eine Schneise der Zerstörung in Florida geschlagen.
Airbnb has activated our Open Homes program, hosts throughout Florida, Alabama and Georgia can offer their homes for $0 for those impacted by Hurricane Michael.
— Airbnb Help (@AirbnbHelp) October 10, 2018
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