Indiens Premier akzeptiert G7-Einladung von Donald Trump
US-Präsident Donald Trump hat den indischen Premier Narendra Modi zu einem weiteren G7-Treffen eingeladen. Modi lobte sogleich Trumps Corona-Politik.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Donald Trump hat Indiens Premier zu einem G7-Treffen eingeladen.
- Narendra Modi scheint dieser Einladung zu folgen, wie das Aussenministerium mitteilt.
- Der Premier lobt sogleich die «kreative Herangehensweise» Trumps in der Corona-Krise.
Indiens Premierminister Narendra Modi hat die Bereitschaft geäussert, an einem von US-Präsident Donald Trump geplanten G7-Gipfel in erweiterter Runde teilzunehmen. Das bestätigten Kreise des indischen Aussenministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Modi lobt die Herangehensweise Trumps
In einer Mitteilung lobte Modi Trumps «kreative und vorausschauende Herangehensweise», die die Realitäten einer Welt nach Corona berücksichtigten.
Trump, der in diesem Jahr Gastgeber des G7-Gipfels ist, will das eigentlich für Juni geplante Treffen auf September verschieben. Neben Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada und dem Vereinigten Königreich will Trump auch Indien, Russland, Südkorea und Australien einladen.
Er sagte kürzlich, dass die «sehr veraltete Gruppe» der sieben Länder das Geschehen auf der Welt nicht richtig abbilden könne.
Indiens Premier sprach im Telefonat mit Trump auch Bedenken angesichts der «anhaltenden Unruhen» in den USA aus. Er wünschte Trump alles Gute für eine baldige Lösung der Situation, wie es in der Mitteilung hiess.
Donald Trump bot Hilfe zur Vermittlung an
Die beiden Männer hätten auch die Streitigkeiten an der Grenze zwischen Indien und China besprochen. Die beiden Nachbarländer hatten um ihre Grenze im Himalaya 1962 einen kurzen Krieg geführt, den China gewonnen hatte.
Seither gibt es immer wieder Zwischenfälle. Im Mai hatte es indischen Medien zufolge bei Auseinandersetzungen mehrere Verletzte gegeben. Trump hatte zuletzt angeboten zu vermitteln.
Premier Modi nannte das Gespräch mit Trump «warm und produktiv». Auch Reformen der Weltgesundheitsorganisation WHO seien besprochen worden.