Iranischer General bei US-Angriff in Bagdad getötet
Bei einem US-Raketenangriff in Bagdad ist ein General der iranischen Revolutionsgarden getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Pentagon: Trump ordnete den Raketenangriff an.
Das Pentagon teilte mit, dass der in der Nacht zum Freitag geführte Angriff von Präsident Donald Trump angeordnet worden sei. Bei der Tötung des Generals Kassem Soleimani habe es sich um eine «defensive» Massnahme zum Schutz von US-Personal im Ausland gehandelt.
Die iranischen Revolutionsgarden hatten zuvor den Tod des einflussreichen Generals bestätigt. Soleimani war der Kommandant der Al-Kuds-Brigade für Auslandseinsätze der Revolutionsgarden.
Getötet wurde bei dem Raketenangriff nahe des Flughafens auch der Vizechef der Hasched-al-Schaabi-Milizen, Abu Mahdi al-Muhandis, wie die Milizen selber mitteilten. Nach Angaben aus irakischen Sicherheitskreisen wurden bei dem Angriff insgesamt mindestens acht Menschen getötet.
Den getöteten al-Muhandis hatte US-Aussenminister Mike Pompeo am Mittwoch beschuldigt, einer der Verantwortlichen für den Sturm auf die US-Botschaft in Bagdad gewesen zu haben. Er habe den Angriff auf die Botschaft zusammen mit drei anderen Männern organisiert.
Tausende pro-iranische Demonstranten hatten am Dienstag das Botschaftsgelände gestürmt. Dabei durchbrachen Kämpfer und Anhänger der Hasched-al-Schaabi-Milizen die Aussenmauer des Geländes. Die Demonstranten protestierten gegen US-Luftangriffe auf die Hisbollah-Brigaden, bei denen am Sonntag 25 Kämpfer getötet worden waren. Die Hisbollah-Brigaden sind im Irak Teil der Hasched-al-Schaabi-Milizen.