Israel feiert Impfrekorde und verlängert den Lockdown um zehn Tage

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Trotz der Corona-Impfung im Akkord verlängert Israel seinen Lockdown um weitere zehn Tage bis Ende Januar.

dpatopbilder - Eine israelische Frau bekommt in einem Pflegeheim von einem Freiwilligen der nationalen Hilfsorganisation «Magen David Adom» ihre zweite Impfdosis mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Foto: Oded Balilty/AP/dpa
dpatopbilder - Eine israelische Frau bekommt in einem Pflegeheim von einem Freiwilligen der nationalen Hilfsorganisation «Magen David Adom» ihre zweite Impfdosis mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Foto: Oded Balilty/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Oded Balilty

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel hat innerhalb eines Tages mehr als 200'000 Corona-Impfungen verabreicht.
  • Wegen steigender Infektionszahlen wird der geltende Lockdown um zehn Tage verlängert.
  • Insgesamt haben bereits 550'000 Menschen die zweite Impfdosis erhalten.

In Israel sind erstmals mehr als 200'000 Corona-Impfungen am Tag verabreicht worden. Gleichzeitig verlängert das kleine Land am Mittelmeer seinen Lockdown angesichts eines Allzeithochs von Neuinfektionen um weitere zehn Tage. Die Beschränkungen sollen nun bis Ende des Monats gelten, wie die Regierung des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Dienstagabend beschloss.

Gesundheitsminister Juli Edelstein teilte am Mittwoch mit, am Vortag seien insgesamt 201'000 Menschen geimpft worden. Von ihnen erhielten 129'000 bereits die zweite Impfdosis und 72'000 die erste. Insgesamt haben bereits mehr als 2,2 Millionen Menschen in Israel die erste und 550'000 Menschen die zweite Impfdosis bekommen. «In diesem Tempo besiegen wir die Mutation», schrieb Edelstein bei Twitter.

Erstmals mehr als 10'000 Neuinfektion

Am Dienstag hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Land erstmals 10'000 überstiegen. Seit knapp zwei Wochen gilt in Israel ein Lockdown mit strikten Einschränkungen. Man darf das eigene Haus oder die eigene Wohnung nur in einem Umkreis von 1000 Metern verlassen. Von der Regel gibt es aber zahlreiche Ausnahmen. Die Schulen bleiben weiter geschlossen, es gibt lediglich Fernunterricht.

Laut der neuen Entscheidung des Kabinetts müssen Reisende nach Israel vor dem Abflug einen höchstens 72 Stunden alten negativen Corona-Test vorlegen. Alternativ gelten auch eine nachgewiesene Corona-Impfung oder eine Bescheinigung, dass der Reisende in der Vergangenheit erkrankt und genesen ist. Diese Vorschrift soll am 23. Januar in Kraft treten.

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