Jetzt braucht Donald Trump fiesen DeSantis-Spitznamen nicht mehr
Nach dessen Rückzug aus dem Wahlkampf hat Donald Trump angekündigt, seinen fiesen Spitznamen für Ron DeSantis nicht mehr zu benutzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump will künftig auf seinen fiesen Spitznamen für Ron DeSantis verzichten.
- Floridas Gouverneur hatte seinen Rückzug aus dem Wahlkampf bekanntgegeben.
- Er sprach zudem dem Ex-Präsidenten Trump seine Unterstützung aus.
Nach dem Ausstieg des Republikaners Ron DeSantis aus dem US-Präsidentenwahl-Rennen will Donald Trump die verbalen Attacken gegen seinen ehemaligen Konkurrenten zurückfahren.
Den abschätzigen Spitznamen «Ron DeSanctimonious» werde er künftig nicht mehr verwenden. Dies sagte Ex-Präsident Trump nach Angaben von US-Medien am Sonntag bei einem Wahlkampfauftritt in Manchester im Bundesstaat New Hampshire.
«Sanctimonious» heisst auf Deutsch scheinheilig. «Dieser Name hat nun offiziell ausgedient», wurde Trump zitiert. Zuvor hatte DeSantis seinen Ausstieg aus dem Rennen um die Kandidatur für die US-Präsidentenwahl bekanntgegeben.
Trump ist bekannt dafür, sich für politische Gegner abschätzige Spitznamen auszudenken. So zum Beispiel «Sleepy Joe» (verschlafener Joe) für US-Präsident Joe Biden oder «Crooked Hillary» (verlogene Hillary) für seine demokratische Gegenkandidatin 2016, Hillary Clinton.
Donald Trump im Duell gegen Nikki Haley
Am Sonntag gab Floridas ultrakonservativer Gouverneur überraschend seinen Rückzug aus dem innerparteilichen Rennen um die Kandidatur bekannt. Er sagte dem Favoriten Trump seine Unterstützung zu. Damit kommt es bei der am Dienstag anstehenden Vorwahl in New Hampshire zu einem Duell zwischen dem ehemaligen Präsidenten und seiner letzten verbliebenen Konkurrentin Nikki Haley, der Ex-Gouverneurin von South Carolina.
Auch gegen Hayley hatte Donald Trump zuletzt die Tonart seiner Verbalattacken verschärft und die Tochter indischer Einwanderer unter anderem «Nimbra» genannt – in Anspielung auf ihren Geburtsnamen Nimarata Nikki Randhawa. Ihm wird vorgeworfen, damit gezielt rassistische Ressentiments zu schüren.
Wer Kandidat der Republikaner werden möchte, muss sich zuerst in parteiinternen Abstimmungen in den einzelnen Bundesstaaten durchsetzen. Derzeit deutet alles darauf hin, dass es bei der Präsidentenwahl im November zu einer Neuauflage des Wahlkampfs zwischen Trump und dem demokratischen Amtsinhaber Biden kommt.