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Kolumbien: Mutter von Kindern soll nach Absturz noch gelebt haben

Immer mehr Details zu den geretteten Kindern aus dem Amazonas werden bekannt. Offenbar war ihre Mutter nach dem Flugzeugabsturz noch am Leben.

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Eindrücke von der Rettungsaktion in Kolumbien. - Twitter /@Rochigaleano

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mutter der lange vermissten Kinder in Kolumbien soll den Absturz überlebt haben.
  • Sie soll erst vier Tage später an ihren Verletzungen verstorben sein, erzählen die Kinder.
  • Die Geschwister haben laut Vater noch nicht viel über ihre Zeit im Dschungel gesprochen.

Es ist eine unglaubliche Geschichte: Vier Kinder überleben als einzige einen Flugzeugabsturz im Regenwald von Kolumbien und harren anschliessend 40 Tage dort aus, bis sie schliesslich lebend gefunden werden.

Mittlerweile erholen sich die Kinder im Militärhospital der Hauptstadt Bogotá und haben sich auch erstmals zu der Zeit im Dschungel geäussert. Besonders tragisch: Offenbar war ihre Mutter nach dem Flugzeugabsturz noch am Leben.

Haben Sie Kinder?

«Meine älteste Tochter hat mir gesagt, dass ihre Mutter noch vier Tage gelebt hat», sagte der Vater der vier Geschwister am Sonntag gegenüber den Medien. «Bevor sie starb, hat sie vielleicht gesagt: Geht.»

Wie der Vater weiter erzählt, hätten seine Kinder ihm über die Zeit im Dschungel bisher nicht viel mehr erzählt. «Es ist nicht leicht, sie zu fragen. Sie haben 40 Tage nicht richtig gegessen, nicht gut geschlafen. Ich hoffe, dass die Kinder sich gut erholen, dann können sie selbst erzählen, was passiert ist.»

«Sie hatten Angst und haben sich hinter Bäumen versteckt»

Zur Erinnerung: Die Kinder waren am 1. Mai mit einer Propellermaschine vom Typ Cessna 206 im Department Caquetá abgestürzt. Bei dem Unglück kamen die Mutter der Kinder, der Pilot und ein indigener Anführer ums Leben.

Erst am 16. Mai drangen Mitglieder der Spezialeinsatzkräfte der kolumbianischen Heeres bis zu dem Flugzeugwrack vor. Dort fanden sie die Leichen der drei Erwachsenen. Die vier Geschwister überlebten insgesamt 40 Tage im Regenwald im Süden des Landes. Dort wurden sie schliesslich von Suchtrupps gefunden.

Wie der Grossvater der Kinder am Sonntag dem Fernsehsender Caracol verriet, versteckten sich seine Enkelkinder vor den Suchtrupps. «Sie hatten Angst. Sie haben sich hinter Baumstämmen versteckt. Das ist, was sie gemacht haben. Sie sind weggerannt», so Fidencio Valencia.

Dass sich die Kinder versteckt hielten, hatten Soldaten und Indigene bereits während der Suche befürchtet. In der Region sind kriminelle Gruppen aktiv, vor denen bereits der Vater der Kinder fliehen musste. «Wir müssen ihnen jetzt positive Energie geben. Sie haben ihre Mutter sterben sehen», sagte der Grossvater.

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