Kriegt Donald Trump jetzt eigene TV-Show und kandidiert 2024 erneut?
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trumps Zeit im Weissen Haus neigt sich dem Ende zu.
- Dass Trump einfach so aus den Schlagzeilen verschwinden wird, ist nicht zu erwarten.
- Mögliche Zukunfts-Szenarien beinhalten eine TV-Show und eine Kandidatur 2024.
Demokrat Joe Biden (77) wird im Januar im Weissen Haus das Zepter übernehmen. Der aktuelle Amtsinhaber Donald Trump wird ab dann sozusagen arbeitslos sein. Der Republikaner hat die Wahl Bidens zwar noch immer nicht anerkannt. An einer Machtübergabe ist er nicht interessiert.
Doch wenn es so weit ist – was macht Donald Trump? Ein paar mögliche Szenarien.
Donald Trump krieg eine eigene TV-Show
Zurück zu den Wurzeln? Vor seiner politischen Karriere war der Immobilen-Tycoon mit der Reality-TV-Show « The Apprentice» bekannt geworden. Damit liesse sich sicherlich Geld verdienen.
Auch das Interesse in der Bevölkerung wäre vorhanden. Möglich wäre etwa eine Zusammenarbeit mit den rechten Sendern One America News Network oder NewsMax TV.
Falls kein TV-Sender eine Show mit und über Trump ausstrahlen will, wäre « Trump TV» eine weitere Möglichkeit. Immer wieder wurde spekuliert, dass Trump nach seinem politischen Engagement einen eigenen Sender gründen oder übernehmen und betreiben könnte.
Soll Trump nochmals kandidieren?
Er kandidiert 2024 wieder
Einfach so in der Versenkung verschwinden scheint ein sehr unwahrscheinliches Szenario für Donald Trump. Er mag zwar abgewählt sein, der «Trumpismus», seine Ideologie, ist damit aber nicht Geschichte.
Der polternde Präsident hat bei der Wahl mehr als 70 Millionen Stimmen bekommen. Fast jeder zweite Wähler hätte ihm eine zweite Amtszeit gewünscht. Der «Washington Examiner» führte vor der Wahl eine Umfrage unter den Republikaner durch. 38 Prozent sprachen sich dafür aus, dass er im Fall seiner Niederlage später noch einmal als Präsident kandidieren sollte.
Rechtlich spräche nichts dagegen, sollte er 2024 wieder antreten wollen. Die Nachrichtenseite Axios berichtet am Montag, Trump habe bereits mit Beratern über entsprechende Überlegungen gesprochen.
Für Aufmerksamkeit dürfte Trump weiter über seinen Twitter-Account mit fast 89 Millionen Abonnenten sorgen. Nach vier Jahren Dauerfeuer auf @realdonaldtrump ist absehbar, dass Trump das Weltgeschehen auch künftig per Tweets kommentieren wird: Das tat er schliesslich schon vor seiner Präsidentschaft.
Er wird mit Klagen überflutet
Juristisch könnte es für Trump nach seinem erzwungenen Auszug aus dem Weissen Haus ungemütlich werden. Die «Washington Post» machte sich schon vor der Wahl die Mühe, «ein Strafregister für einen früheren Präsidenten» zusammenzustellen.
Die Zeitung führte als mögliche Anklagepunkte unter anderem Verstösse gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung, Bestechlichkeit und Justizbehinderung an. Letzteres zielt vor allem auf die Russland-Untersuchungen von FBI-Sonderermittler Robert Mueller ab.
Mueller fand zwar keine Beweise für Geheimabsprachen des Trump-Lagers mit Vertretern Russlands vor der Wahl 2016. Vom Vorwurf der Justizbehinderung entlastete er Trump aber ausdrücklich nicht.
Mueller machte zwar deutlich, dass gegen einen Präsidenten in dessen Amtszeit nicht Anklage erhoben werden könne. Er schrieb aber auch, dass «ein Präsident keine Immunität hat, nachdem er aus dem Amt ausscheidet».