Künstlerduo Wermke/Leinkauf stellt in den USA aus

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USA,

Das Künstlerduo aus Mischa Leinkauf und Matthias Wermke zeigt seine Arbeit in einer US-Ausstellung, Es ist bekannt für seine Flaggen auf der Brooklyn Bridge.

Eine Frau steht in der Ausstellung «I Think It's Safe To Say» der deutschen Künstler Wermke und Leinkauf.
Eine Frau steht in der Ausstellung «I Think It's Safe To Say» der deutschen Künstler Wermke und Leinkauf. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mischa Leinkauf und Matthias Wermke stellen in New York aus.
  • 2014 hissten die beiden zwei weisse Flaggen auf der Brooklyn Bridge.

Das deutsche Künstlerduo, das im Sommer 2014 auf der New Yorker Brooklyn Bridge statt des Sternenbanners zwei weisse Flaggen hisste, zeigt seine Arbeit dort nun in einer Ausstellung. Zu sehen ist unter anderem ein Foto der Flaggen, die am Morgen des 22. Juli auf den beiden Türmen der berühmten Brücke wehten. Mit ihrer spektakulären Nacht- und Nebel-Aktion hatten Mischa Leinkauf und Matthias Wermke die Polizei der US-Metropole reichlich in Verlegenheit gebracht. Die Aktion hatten sie über rund fünf Jahre geplant und vorbereitet.

«Wie eine leere Leinwand erlaubte «White American Flags» viele Lesarten, mehrere Interpretationen und Projektionen und wurde zu einer Sensation, die jetzt in der kollektiven Erinnerung aller New Yorker fortlebt», heisst es zur Ausstellung.

Rechtliche Bedenken

Ob den beiden für das Projekt strafrechtliche Konsequenzen drohen, ist weiterhin offen. Bis zuletzt war deshalb auch unklar, ob Leinkauf und Wermke zur Eröffnung in der Galerie Signs and Symbols erscheinen würden. Im Gespräch waren auch zwei Schauspieler, die maskiert als die Künstler auftreten sollten. Sie sprangen wegen rechtlicher Bedenken aber in letzter Minute ab. Während der Eröffnung seien dann ungewöhnlich viele Polizeiautos an der Galerie vorbeigefahren, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

In ihren Filmen, Installationen und Performances stellen Wermke und Leinkauf Konzepte von künstlerischer Freiheit und Grenzen im öffentlichen Raum infrage. Bei der Suche nach «Schwachstellen im System» gehe es darum, «das gefühlt Unmögliche zu erreichen». Die Ausstellung «I Think It's Safe To Say» («Man kann denke ich mit Sicherheit sagen») ist noch bis 21. Oktober zu sehen.

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