Laut Chefin: X will wieder Leute einstellen
Der Onlinedienst X (vormals Twitter) befindet sich nach Massenentlassungen angeblich wieder im Aufschwung. Die Chefin will daher neue Mitarbeitende einstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Linda Yaccarino befindet sich X «ziemlich nah an der Gewinnschwelle».
- Daher will die Chefin des Onlinedienstes wieder mehr Mitarbeitende ins Boot holen.
- Erst kürzlich hat Elon Musk mehr als 5000 Leute entlassen.
Der kürzlich in X umbenannte Onlinedienst Twitter befindet sich eigenen Angaben zufolge wieder im Aufschwung. Er sei «ziemlich nah an der Gewinnschwelle». Zuvor gab es Massenentlassungen, Kosteneinsparungen und Einbrüche von Werbeeinnahmen.
Dies sagte Unternehmenschefin Linda Yaccarino am Donnerstag dem US-Sender CNBC. In dem Interview kündigte sie die Einstellung von neuen Mitarbeitern an. Nach zwölf Jahren als Werbechefin beim Medienkonzern NBCUniversal hatte Yaccarino vor zwei Monaten die Führung des Kurzbotschaftendienstes übernommen.
Damit löste sie Elon Musk an dessen Spitze ab. Der Multimilliardär, der das Unternehmen im vergangenen Jahr gekauft hatte, blieb aber der Geschäftsführer.
Musk konzentriere sich auf das Produktdesign und arbeite an der Zukunft der Plattform. Sie dagegen führe den Rest des Unternehmens und bringe es «auf den Markt», sagte Yaccarino. Dabei sei sie autonom, betonte die X-Chefin auf Nachfrage der CNBC-Journalistin.
Musk entliess mehr als zwei Drittel des Personals
Technologie-Milliardär Musk hatte die Plattform im vergangenen Jahr für 44 Milliarden Dollar übernommen und einen radikalen Umbau angestossen. Er entliess das Spitzenmanagement und mehr als zwei Drittel der rund 8000 Mitarbeiter.
Daraufhin brachen die Werbeeinnahmen ein. Zudem vollzog Musk tiefgreifende Veränderungen für Nutzer. Unter anderem führte er das Bezahl-Abo für eine Verifizierung von Konten ein.
X wird nach chinesischem Vorbild umgestaltet
Zuletzt hatte Musk Twitter Ende Juli in X umbenannt und der Plattform ein neues Logo gegeben. Seine Vision ist der Umbau der Plattform zu einer Super-App nach dem chinesischem Vorbild WeChat. Damit können auch Online-Einkäufe und Bezahlungen abgewickelt werden.