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Laut Studie weiterhin viel zerstörter tropischer Urwald

Keystone-SDA
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USA,

Im vergangenen Jahr sind rund 3,75 Millionen Hektar tropischer Urwald zerstört worden. Das ist etwa gleich viel wie 2018 und 2019.

Urwald in Brasilien
Gefällte Bäume liegen am Rande eines Urwaldes in der Amazonasregion. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch 2021 wurde eine grosse Fläche an Urwald zerstört.
  • Besonders stark sei weiterhin der brasilianische Regenwald betroffen.
  • Für die Erhaltung der Biodiversität ist der Urwald besonders wichtig.

Jahr für Jahr gehen grosse Flächen an Urwald verloren. Daran hat sich auch 2021 nichts geändert: Weltweit sind im vergangenen Jahr rund 3,75 Millionen Hektar tropischer Urwald zerstört worden.

Das ist etwas weniger Fläche als 2020, aber etwa gleich viel wie in den Jahren 2018 und 2019, wie aus einer neuen Berechnung des Washingtoner World Resources Institute (WRI) hervorgeht, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Besonders stark sei weiterhin der brasilianische Regenwald betroffen.

«Wir nähern uns einem Kipp-Punkt, an dem der Amazonas von einem Regenwald zur Savanne würde - verbunden mit massiven Emissionen», warnte Mikaela Weisse, stellvertretende Leiterin von Global Forest Watch.

Amazonas
Brandrodungen im brasilianischen Urwald hinterlassen eine zerstörte Landschaft. - Keystone

Mit Hilfe dieser Plattform beobachten zahlreiche Naturschutzorganisationen unter Leitung des WRI seit 2014 unter anderem mit Satellitentechnik Veränderungen von Waldlandschaften weltweit. Das WRI erstellte den Report gemeinsam mit Forschenden der Universität Maryland.

Urwald bei Speicherung von CO2 besonders wichtig

Urwald, also vom Menschen weitgehend unberührter Naturwald, hat eine grosse Bedeutung bei der Erhaltung von Biodiversität und ist bei der Speicherung von Kohlendioxid - kurz CO2 - besonders wichtig. Die im Jahr 2021 zerstörte Fläche von 3,75 Millionen Hektar entspricht dem WRI zufolge einem Verlust von einem Fussballfeld Urwald alle sechs Sekunden. 2,5 Milliarden Tonnen CO2 seien dadurch im vergangenen Jahr freigesetzt worden, rechneten die Autoren der Studie vor. Dies entspreche ungefähr den jährlichen Emissionen durch fossile Brennstoffe in Indien.

Insgesamt seien in den Tropen 11,1 Millionen Hektar an baumkronenbedeckter Fläche verloren gegangen. Allerdings berücksichtigt diese Zahl - bei der es auch um Wirtschaftswald und Baumplantagen geht - nicht, dass auch wieder Wald hinzugekommen ist.

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