MacKenzie Scott ist nun die reichste Frau der Welt

Amazon konnte in der Corona-Krise stark profitieren. Online-Bestellungen und Hauslieferungen schossen während des Lockdowns in die Höhe, die Aktie des US-amerikanischen Onlineversandhändlers stieg. Dies spülte aber nicht nur Amazon-Chef Jeff Bezos Geld in die Taschen.

Auch das Nettovermögen seiner Ex-Frau MacKenzie Scott ist auf schwindelerregende 67,4 Milliarden Dollar gestiegen. Sie besitzt eine 4-prozentige Beteiligung an dem Internet-Giganten. Damit gilt MacKenzie Scott nun offiziell als die reichste Frau und die zwölftreichsten Person der Welt.

Im Rahmen von «The Giving Pledge» – einer Verpflichtung unter einigen der Reichsten in den USA, den Grossteil ihres Vermögens zu spenden – hat Scott 1,7 Milliarden Dollar an gemeinnützige Organisationen verschenkt.

Im Januar 2019 kündigten MacKenzie Scott und Jeff Bezos an, nach 25 Jahren Ehe und vier Kindern getrennte Wege zu gehen. Dies nachdem der «National Enquirer» enthüllte, dass Bezos eine Affäre mit der Ex-Nachrichtensprecherin Lauren Sanchez hatte.

Im vergangenen Juli trennte sich das Paar schliesslich und die beiden schlossen eine gigantische Scheidungsvereinbarung ab. MacKenzie Scott erhielt rund 19,7 Millionen Amazon-Aktien. Allein seit Beginn des Jahres 2020 stieg der Aktienwert von Amazon von fast 2000 auf 3500 Dollar.

Die Vereinbarung machte die Schriftstellerin damals auf einen Schlag zur 22. reichsten Person der Welt und zur drittreichsten Frau.

Jeff Bezos ist weiterhin die reichste Person der Welt mit einem Nettovermögen von 205 Milliarden Dollar. An zweiter Stelle steht Bill Gates mit 126 Milliarden Dollar, gefolgt von Mark Zuckerberg mit 112 Milliarden Dollar und Elon Musk mit 110 Milliarden Dollar.

Laut «Americans for Tax Fairness» konnten sich die Reichsten der Reichen während der Pandemie gut halten. Das Gesamtvermögen der US-Milliardäre stieg seit März zum fast 800 Milliarden Dollar bzw. um mehr als 25 Prozent.

Doch genau dies verdeutlicht die Kluft in Amerika. Denn während die Reichen immer reicher werden, verloren Millionen von US-Amerikanern ihre Jobs und kämpfen nun ums Überleben.

Das vom Federal Reserve System geschätzte Nettovermögen der Haushalte sank in den ersten drei Monaten 2020 um rekordverdächtige 5,6 Prozent – der stärkste Rückgang seit den 50er-Jahren.