Mehr als 360 Journalisten Ende 2024 weltweit in Haft
Laut einer NGO sassen Ende 2024 mehr als 360 Journalisten in Haft. An der Spitze liegt China vor Israel, Myanmar, Belarus und Russland.
Das Wichtigste in Kürze
- Weltweit sassen Ende Jahr 361 Journalisten in Haft.
- Laut einer NGO sollte diese Schätzung «ein Alarmsignal» sein.
- Nur China hat mehr Journalisten inhaftiert als Israel, der Grund ist der Gaza-Krieg.
Ende 2024 sind einer Nichtregierungsorganisation zufolge weltweit 361 Journalisten inhaftiert gewesen. Diese Schätzung «sollte ein Alarmsignal sein», erklärte das in New York ansässige Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) am Donnerstag.
Am 1. Dezember seien in China 50 Journalisten in Haft gewesen, 43 in Israel und 35 in Myanmar, hiess es weiter. Es folgen Belarus mit 31 und Russland mit 30 inhaftierten Journalisten.
Wegen der «umfassenden Zensur» sei es für China schwierig, eine exakte Zahl zu ermitteln, hiess es vom CPJ. Die Organisation wies auf die wachsende Zahl inhaftierter Journalisten in Hongkong hin.
Israel, das über ein demokratisches Mehrparteiensystem verfügt, landete wegen des Krieges gegen die islamistische Hamas im oberen Bereich der CPJ-Liste. Das Land habe versucht, die Berichterstattung aus den palästinensischen Gebieten zum Schweigen zu bringen.
«Einem Anstieg der Angriffe auf Journalisten geht fast immer ein Anstieg der Angriffe auf andere Freiheiten voraus – die Freiheit, Informationen zu veröffentlichen und zu erhalten, die Freiheit, sich zu versammeln und frei zu bewegen, die Freiheit zu protestieren», erklärte CPJ-Geschäftsführerin Jodie Ginsberg.