Meta: Mark Zuckerberg droht Mitarbeitern mit Kündigungen
Das Wichtigste in Kürze
- Infolge der schwierigen Lage bei Meta will Mark Zuckerberg seine Angestellten einheizen.
- Der Konzernchef fordert, mit weniger Ressourcen mehr Arbeit zu leisten.
- Dabei äussert er, zu glauben, dass einige Mitarbeitende nicht bei Meta sein sollten.
Meta tut sich in den letzten Monaten schwer. Nicht nur die Corona-Pandemie führt zu grösseren Herausforderungen beim Tech-Konzern, sondern auch die Neuausrichtung mit dem Metaverse.
Zuletzt machte Meta zweimal in Folge zurückgehende Gewinne – zum ersten Mal in seiner Geschichte.
In einem internen Meeting letzte Woche machte Konzernchef Mark Zuckerberg seinen Mitarbeitenden deshalb unmissverständlich klar: Jetzt muss hart gearbeitet werden – härter und effizienter als bisher, und das mit weniger Ressourcen.
Die Devise: Wenn einer das nicht will, dann kann er gehen!
Den dabei verwendeten, scharfen Ton des 38-Jährigen belegen Aufnahmen aus einer Fragerunde, die die Nachrichtenagentur Reuters auswerten konnte.
Ist Ihr Chef nett zu Ihnen?
Mark Zuckerberg: «Gibt Leute, die nicht hier sein sollten»
Laut Zuckerberg befinde man sich in einem «der schlimmsten Abschwünge, die wir in der jüngsten Geschichte gesehen haben». Es werde «die Hölle heiss gemacht», wie «turn up the heat» verstanden werden kann.
Dann wird der Konzernchef direkter: «Ich glaube, manche von euch könnten sich entscheiden, dass das hier nichts für sie ist», so der Meta-CEO. «Ich finde so eine Selbst-Selektion okay.»
«Realistisch gesehen», fährt Mark Zuckerberg fort, «gibt es im Unternehmen eine Gruppe von Leuten, die nicht hier sein sollte». Klare Worte vom Chef des Konzerns, zu dem unter anderem Facebook, WhatsApp und Instagram gehören.
Weniger Neueinstellungen bei Meta
Das Ziel für Neueinstellungen hat der 38-Jährige nach unten korrigiert. Man wolle nur noch 6000 bis 7000 IT-Entwickler einstellen – nicht mehr die ursprünglichen 10'000.
Eine Bestätigung für die schwierige Lage, in der sich Meta befindet, gibt es auch von Produktchef Chris Cox. «Der Gegenwind ist heftig», sagt er in einer Nachricht an Mitarbeitende.