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Meta verlangt für Facebook ohne Werbung zehn Euro im Monat

Keystone-SDA
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USA,

Facebook-User sollen künftig die Werbung mit einem Abo verschwinden lassen können. Dieses kostet zehn Euro im Monat.

Facebook Diskriminierung Rassismus Algorithmen
Zwei Personen mit Laptops sitzen vor dem Facebook-Logo. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook und Instagram soll künftig nicht mehr gratis sein – wenn man keine Werbung will.
  • Zehn Euro soll die werbefreie Variante im Monat kosten.
  • Start ist der 1. März 2024.

Der Facebook-Konzern Meta verdient mit Werbung Milliarden. User von Facebook und Instagram können sich künftig aber von den Anzeigen mit einem Abo freikaufen. Der Konzern reagiere damit vor allem auf Vorgaben der Regulierer.

Der Internet-Konzern Meta führt in Europa ein Bezahl-Abo für die werbefreie Nutzung von Facebook und Instagram ein. Wer die beiden sozialen Netzwerke ohne Werbung nutzen möchte, muss in der Europäischen Union, der Schweiz sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen zehn Euro im Monat bezahlen. Das teilte Meta am Montag in einem Blogeintrag mit.

Für einen weiteren verknüpften Account – also zum Beispiel wenn jemand sowohl Facebook als auch Instagram werbefrei nutzen will – werden nach einer Übergangszeit zusätzlich sechs Euro fällig. Bis zum 1. März 2024 deckt das erste Abonnement alle verknüpften Konten im Kontencenter eines Nutzers ab.

Europe Meta
Auch Instagram ist von der Änderung betroffen. - keystone

Die Preise für Abos, die auf dem Smartphone abgeschlossen werden, liegen höher. Dort wird das Abo 13 statt 10 Euro kosten. Damit reicht Meta seine Provisionszahlungen an Betreiber der App-Stores, Apple und Google, an die Endkunden durch.

Datenschutz wird strikter durchgesetzt

Meta reagiert mit den Bezahl-Abos auf die veränderte Datenschutz-Lage in Europa. Nach Gerichtsurteilen und Entscheidungen von Regulierern wird unter anderem strikter durchgesetzt, dass für die Verwendung von Daten der Nutzer zur Personalisierung der Werbung deren Erlaubnis erforderlich ist. Auch dürfen Daten aus verschiedenen Diensten unter dem Dach eines Konzerns nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Nutzer kombiniert werden.

Die Möglichkeit, ein werbefreies Abonnement zu erwerben, trage den Anforderungen der europäischen Regulierungsbehörden Rechnung, heisst es in dem Blogpost weiter. Die Option lasse den Nutzern aber gleichzeitig die Wahl und ermögliche es Meta, weiterhin alle Menschen in der EU, dem Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz zu bedienen.

Anfang des Jahres hatte die irische Datenschutzbehörde gegen Meta wegen Verstössen gegen Datenschutzbestimmungen ein Bussgeld in Höhe von 390 Millionen Euro verhängt. Dabei wurde Meta untersagt, die sogenannte Vertrags-Rechtsgrundlage zu nutzen, um personalisierte Werbung anhand der getrackten Nutzer-Aktivitäten auszuspielen. Der Konzern kündigte daraufhin an, dass er die Nutzer in der EU um ihre Zustimmung bitten wolle, bevor es Anbietern erlaube, zielgerichtete Werbung zu schalten. Wer personalisierte Anzeigen akzeptiert, kann die Netzwerke nun weiter kostenlos nutzen. Für alle anderen soll das Abomodell eine Alternative darstellen.

Kommentare

User #4788 (nicht angemeldet)

Seit 3 Jahren weder FB noch Insta, noch Whatsapp.. habe gedacht ich vermisse es - war nicht der Fall. Kontakte gingen auch nicht verloren. Nur Mut!

The Flash

Wieder grossartig drohen bis die Mitgliederzahlen dahin schmelzen und die Aktien talwärts rauschen…🙌🏻

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