Mexiko: Leiche an Texas' schwimmender Grenzbarriere gefunden

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Mexiko,

An einer neuen schwimmenden Barriere im US-mexikanischen Grenzfluss Rio Grande ist eine tote Person entdeckt worden.

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Die schwimmende Barriere soll Migranten daran hindern, von Mexiko nach Texas zu gelangen. - Eric Gay/AP

Das Wichtigste in Kürze

  • An einer schwimmenden Barriere im US-mexikanischen Grenzfluss wurde eine Leiche entdeckt.
  • Die Todesursache und die Nationalität waren zunächst unbekannt.

Die Sicherheitsbehörde des US-Bundesstaates Texas informierte das mexikanische Konsulat in der Stadt Eagle Pass über den Leichenfund. Wie Mexikos Aussenministerium am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte. Die Leiche habe an der Südseite der Bojen im Fluss festgesteckt, der in Mexiko Río Bravo genannt wird. Die Todesursache und die Nationalität waren zunächst unbekannt.

Der republikanische Gouverneur von Texas, Greg Abbott, hatte vor wenigen Wochen veranlasst, die etwa 300 Meter lange Barriere zu platzieren. Am Ufer wurde Stacheldraht verlegt. Damit sollte Abbott zufolge verhindert werden, dass Migranten den Rio Grande durchschwimmen, um in die USA zu gelangen.

Die US-Regierung reichte vergangene Woche eine Zivilklage gegen Texas ein. Weil die dortige Regierung für die Barriere keine Genehmigung Washingtons eingeholt habe. Zudem stelle diese eine Bedrohung für die Schifffahrt und die öffentliche Sicherheit dar.

Zahl der illegalen Grenzübertritte niedrig wie lange nicht

Das Weisse Haus bezeichnete Gouverneur Abbotts Vorgehen als «politischen Stunt». Es betonte, dass die Zahl der illegalen Grenzübertritte so niedrig sei wie seit zwei Jahren nicht mehr. Insgesamt ist die Grenze mehr als 3000 Kilometer lang. Aktivisten und Demokraten nannten die Aktion grausam.

Mexikos Regierung reichte zwei diplomatische Protestnoten ein. Die Barriere verletze Mexikos Souveränität, könne den normalen Wasserfluss behindern und verstosse gegen bilaterale und internationale Verträge, hiess es. Mexiko sei auch besorgt wegen der Auswirkungen auf die Menschenrechte und die persönliche Sicherheit von Migranten, hiess es vom Aussenministerium.

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