Mexikos gewählter Präsident AMLO verzichtet auf staatlichen Schutz
Mexikos designierter Präsident, unter dem Kürzel AMLO bekannt, verzichtet auf persönliches Sicherheitsleute.

Das Wichtigste in Kürze
- Mexikos künftiger Präsident AMLO verzichtet auf staatliche Sicherheitsleute.
- Er wird lieber von zivilem Sicherheitsteam beschützt.
Mexikos künftiger Präsident möchte auf ein bewaffnetes staatliches Sicherheitsteam zu seinem persönlichen Schutz verzichten. Er werde stattdessen von einer Gruppe aus zehn Männern und zehn Frauen beschützt, bestehend aus Anwälten, Medizinern, Ingenieuren und weitere Fachkräften, erklärte Andrés Manuel López Obrador am Donnerstag (Ortszeit). Waffen werden sie nicht tragen, wie der 64 Jahre alte Linkspolitiker erklärte. Das Team solle aber Schulungen zu Sicherheitsthemen besuchen. López Obrador verzichtete damit auf Schutz der staatlichen Präsidentengarde.
Der auch als AMLO bekannte Politiker hatte bereits in seiner Zeit als Bürgermeister von Mexiko-Stadt (2000-2005) eine aussergewöhnliche Sicherheitsstaffel. Er liess sich von einer Gruppe Polizistinnen in Zivil bewachen. Das Sicherheitsteam war als «Las Gacelas» (deutsch «Die Gazellen») bekannt. Kurz nach seinem Sieg bei der Präsidentenwahl Anfang Juli hatte AMLO in Erwägung gezogen, auf Personenschützer komplett zu verzichten. Der 64-Jährige wird das Amt am 1. Dezember übernehmen.