Migranten schlafen in Mexiko an Grenzübergang zu den USA

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Mexiko,

Sie träumen von einem Leben in den USA. Doch die Asylpolitik legt den Migranten Hindernisse in den Weg. Jetzt schlafen sie vor einem Grenzübergang.

Der Traum von einem Leben in den USA hat Tausende Menschen aus Mittelamerika bis an die Grenze der Vereinigten Staaten gebracht.
Der Traum von einem Leben in den USA hat Tausende Menschen aus Mittelamerika bis an die Grenze der Vereinigten Staaten gebracht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Migranten aus Mittelamerika haben vor einem Grenzübergang geschlafen.
  • Ziel ist es, ein Zeichen gegen die US-Asylpolitik zu setzen.

Rund 150 Migranten aus Mittelamerika haben aus Protest gegen die US-Asylpolitik in der Nacht auf heute Freitag (Ortszeit) vor einem mexikanischen Grenzübergang geschlafen. Es gehe darum, endlich gehört zu werden, sagte Wilbert Martínez, ein Migrant aus Honduras, der Deutschen Presse-Agentur am Grenzposten El Chaparral in der Stadt Tijuana. Es müsse bald eine Entscheidung getroffen werden, da die Tausenden Migranten, die auf ihrem angestrebten Weg in die USA derzeit in Tijuana ausharrten, dort nicht einfach bleiben könnten. Die Menschen hoffen auf politisches Asyl in den USA.

In der grössten Migrantenherberge in Tijuana sind derzeit rund 4700 Menschen untergebracht. Weitere Tausende Mittelamerikaner sind auf der Flucht vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern in die nordmexikanische Grenzstadt unterwegs. Es wird geschätzt, dass insgesamt rund 10 000 Menschen nach Tijuana wollen.

US-Präsident Donald Trump zeigt sich fest entschlossen, die Migranten nicht in die USA zu lassen. Am Donnerstag drohte er erneut mit einer Schliessung der Grenze zu Mexiko, sollte das lateinamerikanische Land seiner Ansicht nach die Lage nicht unter Kontrolle bringen können. Zudem hatte er versucht, mit einer Proklamation die Asylregeln zu verschärfen. Demnach sollten Asylverfahren im Falle illegaler Grenzübertritte verweigert werden. Ein Bundesgericht machte Trump aber einen Strich durch die Rechnung und legte die umstrittene Entscheidung erstmal auf Eis.

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