Milliardenerbin Eliza Fletcher von Ex-Häftling entführt
Eliza Fletcher (34) wurde von einem Ex-Häftling entführt. Der mutmassliche Täter sitzt mittlerweile in Haft – von der Milliardenerbin fehlt weiter jede Spur.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA hat ein Mann die Milliardenerbin Eliza Fletcher (34) entführt.
- Der Ex-Häftling konnte mittels DNA überführt werden und befindet sich in U-Haft.
- Den Ermittlern wollte der 38-Jährige aber nicht verraten, wo sich Fletcher befindet.
Ein 38-jähriger Ex-Häftling wird in den USA beschuldigt, die Lehrerin und Milliardenerbin Eliza Fletcher entführt zu haben. Sandalen mit seiner DNA wurden der Polizei von Mempis zufolge am Ort der Entführung gefunden.
Die 34-jährige Fletcher wird immer noch vermisst. Sie ist Mutter von zwei Jungen und Enkelin eines wohlhabenden Philanthrophen und Unternehmers. Der Verdächtige, Cleotha «Pookie» Abston wurde mittlerweile in Untersuchungshaft genommen.
Eine eidesstattliche Erklärung der Polizei zeigt auf, wie die Ermittler Abston als Verdächtigen bei der Entführung vom Freitag identifizierten. Dem Dokument zufolge fand ein Passant am Freitag kurz vor 7 Uhr Fletchers Handy und die Sandalen auf einer Strasse. Die Vorschulkindergärtnerin und Milliardenerbin wurde beim Joggen gezwungen, in einen Geländewagen einzusteigen.
Forensische Ermittler verglichen die DNA auf den Objektträgern mit Abston. Die Ermittler fanden zudem ein Überwachungsvideo vom Vortag. Dieses zeigte, dass der 38-Jährige die gleichen Sandalen einen Tag vor der Entführung trug. Laut der Polizei wurde auch die Entführung auf einem Überwachungsvideo festgehalten.
Mutmasslicher Entführer der Milliardenerbin verhielt sich «sehr seltsam»
Die Polizei konnte das Handy Abstons bis an den Ort der Entführung zurückverfolgen. Der Geländewagen mit verräterisch kaputtem Rücklicht war vor seinem Haus geparkt.
Laut der eidesstaatlichen Erklärung versuchte er zu fliehen, konnte aber festgenommen werden. Die Ermittler erfuhren anschliessend, dass Abston nach der Entführung im Haus seines Bruders Mario gesehen worden war. Letzterer sagte aus, dass sein Bruder seinen Wagen und seine Kleidung säuberte und sich «sehr seltsam» verhalten habe.
Auch Mario Abston wurde festgenommen, allerdings nicht in Zusammenhang mit der Entführung. Stattdessen klagen ihn die Ermittler wegen Besitzes von Fentanyl, Heroin und einer Waffe an.
Cleotha Abston hat lange Kriminalgeschichte
Wie die Polizei mitteilte, habe es Cleotha Abston abgelehnt, den Ermittlern «den Aufenthaltsort des Opfers» mitzuteilen. «Eliza Fletcher wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefunden. Beamte suchen zusammen mit unseren lokalen und föderalen Partnern weiterhin nach der Entführten», hiess es von Seiten der Ermittler.
Die Familie der Milliardenerbin Eliza Fletcher hat währenddessen eine Belohnung von 50'000 US-Dollar für ihre sichere Rückkehr ausgesetzt. Fletschers verstorbener Grossvater war Miteigentümer von Orgill, dem von seiner Familie gegründeten Eisenwarengiganten, der jährlich drei Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt.
Wie US-Medien schreiben, hat der mutmassliche Entführer Cleotha Abston eine lange Kriminalgeschichte. Diese begann demnach bereits, als er noch ein Teenager war. Laut dem «Memphis Flyer» bekannte er sich 2001 der Entfühung eines Anwalts schuldig. Er soll ihn gezwungen haben, Geld von einem Automaten abzuheben.
Er wurde daraufhin zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Aufzeichnungen des Staatsgefängnisses zeigen, dass er erst 2020 freigelassen wurde.