Fünf Menschen bei Schusswaffenangriff in Texas getötet

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USA,

Bei einem erneuten Schusswaffenangriff in den USA sind in Texas mindestens fünf Menschen getötet und 21 weitere verletzt worden.

Fahrzeug mit Einschusslöchern nach dem Angriff
Fahrzeug mit Einschusslöchern nach dem Angriff - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Motiv des Schützen noch unklar.

Die Polizei der Stadt Odessa teilte mit, der mutmassliche Schütze - ein weisser Mann Mitte 30 - sei auf der Flucht schliesslich von einem Beamten erschossen worden. Der Angriff entfachte einmal mehr die Debatte um das laxe US-Waffenrecht.

Die Identität des Angreifers sowie sein Tatmotiv waren laut Polizei zunächst unklar. Nach ersten Erkenntnissen der Behörden griff der Mann zu einem Gewehr und eröffnete das Feuer, als Polizisten ihn auf einer Autobahn im Westen von Texas zwischen den Städten Odessa und Midland stoppen wollten. Anschliessend sei er geflüchtet und habe auf der Flucht auf weitere Menschen geschossen.

Laut Polizei kaperte der Mann dabei einen Post-Transporter, in dem er seine Amokfahrt fortsetzte. Seine Flucht endete schliesslich auf einem Parkplatz, wo er bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet wurde. Unter den mehr als 20 Verletzten befinden sich drei Polizisten. US-Präsident Donald Trump schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, er sei von Justizminister Bill Barr über die Attacke informiert worden.

Nur vier Wochen nach den Schusswaffenangriffen von El Paso und Dayton mit dutzenden Toten entfachte der Vorfall in Texas erneut die Debatte um das US-Waffenrecht. Ex-Vize-Präsident Joe Biden, der sich bei den Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur bewirbt, verurteilte die fortdauernde Waffengewalt. «Diese Epidemie» müsse beendet werden.

Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Julian Castro appellierte an die Republikaner im US-Senat, «die sich weigern zu handeln, die sich weigern, eine Waffenreform voranzutreiben: Was ist die Zahl? Wie viele Amerikaner wollen Sie der NRA (US-Waffenlobby) opfern?»

Anfang August hatte Trump zunächst eine Verschärfung der Waffengesetze in Aussicht gestellt. Laut US-Medien soll Trump davon jedoch wieder abgerückt sein. Demnach soll er dem Chef der einflussreichen Waffenlobby NRA, Wayne LaPierre, zugesichert haben, er werde einen Vorstoss zur Verhinderung von nicht registrierten und nicht überprüften Waffenkäufen im Internet oder auf Messen nicht unterstützen.

Bei einer mutmasslich rassistisch motivierten Attacke im texanischen El Paso an der Grenze zu Mexiko hatte am 3. August ein 21-jähriger Weisser 22 Menschen erschossen. Kurz darauf tötete ein 24-Jähriger in Dayton im Bundesstaat Ohio neun Menschen, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

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