Myanmar: UN-Sicherheitsrat berät über anhaltende Gewalt
Die Gewalt der Militärjunta gegen Demonstrierende in Myanmar (Burma) hält an. Der Sicherheitsrat berät nun in einer Sondersitzung über die Lage im Land.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Militärjunta geht weiterhin gewaltsam gegen Protestanten in Myanmar vor.
- Der UN-Sicherheitsrat hält heute Freitag dazu eine Sondersitzung ab.
- Bislang wurden mindestens 54 Menschen bei den Protesten getötet.
Der UN-Sicherheitsrat berät am Freitag erneut in einer Sondersitzung über die Lage in Myanmar, ehemals Burma. Dies wegen der anhaltenden Gewalt der Militärjunta im südostasiatischen Land.
Auf Vorschlag Londons treffen sich die Mitglieder hinter verschlossenen Türen. Bereits am Tag nach dem Militärputsch in Myanmar am 1. Februar war der Sicherheitsrat zu einer vertraulichen Sitzung zusammengekommen.
Vereinte Nationen: mindestens 54 Tote seit Putsch
Die Militärherrscher in Myanmar setzen trotz internationalen Drucks weiter auf massive Gewalt gegen die Demonstrierenden. Dies, um die seit dem Putsch anhaltenden Proteste zu stoppen. Allein am Mittwoch, dem bislang blutigsten Tag der Proteste, wurden 38 Menschen bei Kundgebungen getötet.
Laut UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet wurden seit dem Putsch mindestens 54 Menschen bei Protesten getötet und 1700 weitere inhaftiert. Trotz des Risikos, erschossen oder festgenommen zu werden, gingen am Donnerstag erneut zahlreiche Menschen auf die Strassen.