Nach Hurrikan Helene: Jetzt zittert ganz Florida vor Milton
Erst vor wenigen Tagen ist der verheerende Hurrikan Helene über den Südosten der USA gezogen. Jetzt braut sich im Golf von Mexiko erneut ein Sturm zusammen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan Helene hinterliess eine Schneise der Verwüstung und riss viele in den Tod.
- Die Aufräumarbeiten sind noch lange nicht abgeschlossen.
- Nun naht bereits ein neuer tropischer Sturm. Er soll Florida Mitte der Woche erreichen.
Vor rund zehn Tagen traf Sturm Helene als Hurrikan der Kategorie 4 im Nordwesten Floridas auf Land. In sechs Bundesstaaten kamen mehr als 200 Menschen ums Leben. Helene ist somit der tödlichste Sturm auf dem Festland seit Hurrikan Katrina, der im Jahr 2005 über die USA fegte.
Helene hat eine Schneise der Verwüstung hinterlassen – die Aufräumarbeiten werden der US-Regierung zufolge wohl noch Jahre dauern. Doch den Betroffenen bleibt nicht viel Zeit zum Aufatmen. Denn der nächste tropische Wirbelsturm nimmt bereits Kurs auf Florida.
Hurrikan bringt «lebensbedrohliche Gefahren»
Sturm Milton hat sich am Sonntag zu einem Hurrikan der Stufe 1 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern verschärft. Er wird voraussichtlich Mitte der Woche die Küste erreichen.
Das US-Hurrikanzentrum warnt nun: «Für Teile der Westküste der Halbinsel von Florida besteht ein zunehmendes Risiko lebensbedrohlicher Sturmfluten und zerstörerischer Winde.» Jetzt müssen sich die Anwohner also erneut für einen Hurrikan rüsten. Das genaue Ausmass des Sturms, und wo er auf Land treffen wird, seien noch nicht abzusehen.
Am meisten Tote forderte Helene im Bundesstaat North Carolina. In Florida starben mindestens 14 Menschen. Gouverneur Ron DeSantis hat eine Notfallwarnung für 35 Landkreise herausgegeben. Er erklärte ausserdem, man bereite die Wiederherstellung der Stromversorgung und die Räumung der Strassen vor Miltons Ankunft vor.
Am Montag, Dienstag und in der Nacht auf Mittwoch werden heftiger Regen und starke Winde erwartet. Auf der Halbinsel von Florida und den Keys könnten 127 bis 203 Millimeter Niederschlag fallen. Es besteht die Gefahr von Sturzfluten und über die Ufer tretenden Flüssen.
