5000 Nationalgardisten wurden vorübergehend in eine Garage verbannt. Dank zahlreicher Unterstützung konnten sie nun ins Kapitol zurückkehren.
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Soldaten der Nationalgarde betreten das Besucherzentrum des US-Kapitols während einer Probe zur Amtseinführung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Zurzeit sind rund 25'000 Nationalgardisten im US-Kapitol stationiert.
  • Eine Truppe von 5000 Soldaten wurde vorübergehend in eine Garage verbannt.
  • Dank zahlreicher Kritik konnten sie nun ins Kapitol zurückkehren.
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Das US-Kapitol ist zurzeit regelrecht mit Nationalgardisten überfüllt. Nach der Erstürmung des Staatsgebäudes am 6. Januar wurden für Joe Bidens Vereidigung erneute Ausschreitungen befürchtet. 25'000 Nationalgardisten wurden deshalb nach Washington beordert – die Amtseinsetzung verlief glücklicherweise friedlich.

Nun werden die Soldaten nicht mehr gebraucht, so schien zumindest einer der jüngsten Befehle anzudeuten: Eine Gruppe von rund 5000 Gardisten wurde vorübergehend in eine Garage umquartiert, berichtet «Politico». Die Umstände sind alles andere als gemütlich. Die Anlage bietet kaum Strom, keinen Handyempfang und kalten Beton als Schlafplatz.

Entsprechend negativ fielen auch die Reaktionen aus. Ein Nationalgardist erklärte der Zeitung: «Wir fühlen uns hintergangen.» Verschiedene Medien berichteten empört über die «Verbannung». Senatoren begannen sich für die Gardisten einzusetzen.

Nationalgardisten zurück im Kapitol

Die Kritik zeigt Wirkung: Schon gestern Donnerstag konnten die Soldaten in den Kapitol-Komplex zurückkehren. Wie «CNN» berichtet, wurde unter anderem das Besucherzentrum zum Ruhebereich umfunktioniert.

Wie das National Guard Bureau erklärte, wurden die Gardisten aufgrund einer laufenden Sitzung des Kongresses umquartiert. «Während der Sitzung erhöht sich auch der Fussverkehr. Deshalb bat die Kapitol-Polizei die Truppen, ihren Ruhebereich zu verlegen.»

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