Netflix Chapo trifft echten Drogenboss El Chapo

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

USA,

Alejandro Edda spielt in der Netflix-Serie «Narcos» Drogenboss El Chapo. Diesen hat er nun zum ersten Mal auch in echt getroffen – vor Gericht in New York.

Schauspieler Alejandro Edda vor Gericht beim Prozesss um Drogenboss.
: Der mexikanische Schauspieler Alejandro Edda (l) spricht mit Journalisten vor dem Bundesgericht im Bezirk Brooklyn. Der Schauspieler, der in der TV-Serie «Narcos: Mexico» «El Chapo» Guzman spielt, hat den Drogenboss bei dessen Gerichtsprozess in New York nun auch live erlebt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Alejandro Edda spielt in der Netflix-Serie den Drogenboss Joaquin Guzman.
  • Nun haben sich die beiden zum ersten Mal in echt getroffen.
  • Seit November 2018 steht Guzman – auch El Chapo genannt – in New York vor Gericht.

Joaquin Guzman, der bekannteste Drogenboss auf der Welt, steht seit November 2018 vor Gericht. El Chapo droht eine sehr lange Haftstrafe.

Das Leben El Chapos gibt es derweil auch auf Netflix zu verfolgen. Hauptdarsteller ist dort Schauspieler Alejandro Edda. Und genau dieser besuchte am Montag den echten El Chapo vor Gericht.

Laut der «New York Post» habe Edda dem echten El Chapo zugenickt, als dieser in den Saal geführt worden sei. Der echte El Chapo habe sich offenbar darüber gefreut und über das ganze Gesicht gestrahlt.

Drogenboss Joaquín Guzmán, genannt «El Chapo», wird abgeführt.
Der Mexikaner Joaquín Guzmán, genannt «El Chapo», steht seit November in New York (USA) vor Gericht.. - Keystone

Für den Schauspieler sei die Begegnung sehr speziell gewesen. «Mein Herz raste. Meine Hände waren feucht. Er sah mich an, winkte mir. Ich habe ihm aus der Distanz Respekt gezollt. Es war ein surrealer Moment, ihm in die Augen zu sehen. Dieser Typ ist der Anführer eines grossen Kartells. Das hat mich eingeschüchtert.»

Edda jedoch ist von der Schuld Guzmans überzeugt. «Er hat viele, viele schreckliche Dinge getan.» El Chapo soll tonnenweise Kokain und Heroin in die USA geschmuggelt haben. Ausserdem soll er für fast 3000 Morde verantwortlich sein.

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