Novartis muss im US-Bundesstaat Maryland Medikamente verbilligt an gewisse Apotheken abgeben. Dagegen klagt der Pharma-Konzern.
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Novartis, hier der Hauptsitz in Basel, verklagt einen US-Bundesstaat. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis verklagt den US-Bundesstaat Maryland.
  • Dort müssen Medikamente verbilligt an gewisse Apotheken abgegeben werden.
  • Der Konzern sieht darin einen Verstoss gegen das Gesetz zu Medikamentenrabatten.
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Der Pharmakonzern Novartis hat in den USA eine Klage gegen ein Gesetz des Staates Maryland eingereicht, das Pharmafirmen zu einer verbilligten Abgabe von Medikamenten an bestimmte Apotheken verpflichtet.

Das Gesetz verstösst nach Ansicht von Novartis gegen ein Bundesgesetz zu Medikamentenrabatten, wie die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg am Donnerstag berichteten. Das Pharmaunternehmen hatte die Beschwerde am Mittwoch vor einem Bundesgericht in Baltimore eingereicht.

Ähnliche Gesetze in anderen US-Bundesstaaten

Laut dem Gesetz, das per Anfang Juli in Kraft treten soll, müssen Pharmafirmen solchen Apotheken Rabatte gewähren, die Spitäler für Bevölkerungsschichten mit tiefem Einkommen beliefern. Novartis argumentiere nun in seiner Klage damit, dass der Einbezug von Vertragsapotheken zu einem Mangel an Transparenz führe. Das mache es wahrscheinlicher, dass Medikamente verbilligt würden, obwohl sie es nicht sollten.

Neben haben Maryland haben auch andere US-Bundesstaaten Gesetze zum Schutz von Vertragsapotheken erlassen, darunter Kansas, Mississippi und West Virginia.

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