Pinterest-Nutzer müssen sich künftig auf Werbung einstellen. Dabei wird es sich um bezahlte Pins handeln, die über Links zu den Herstellern führen. Testpartner waren bisher Ferrero, Tchibo und Rewe.
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Die App der Fotoplattform Pinterest. Foto: Tobias Hase - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fotoplattform Pinterest führt Werbeanzeigen in Deutschland und mehreren weiteren europäischen Ländern ein.
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Die Anzeigenformate sind für die Werbetreibenden über eine Selbstbedienungs-Plattform verfügbar, mit grossen Marken werde auch direkt gearbeitet, sagte Pinterest-Manager Jon Kaplan.

Die Shopping-Anzeigen, bei denen man Produkte direkt in den Beiträgen kaufen kann, sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Bei können Nutzer Bilder als sogenannte «Pins» gemäss ihren Interessen in Sammlungen speichern und diese mit anderen teilen.

Pinterest versteht sich auch als visuelle Suchmaschine, bei der man Ideen zum Beispiel für Wohnungseinrichtung, Mode oder Urlaub finden kann. Über die «Lens»-Funktion können zu Objekten vor der Smartphone-Kamera ähnliche Bilder aus der Plattform herausgesucht werden.

Das gängige Werbeformat sind bezahlte Pins, die Pinterest-Nutzern angezeigt werden. Das können sowohl Fotos als auch Bildergalerien und Videos sein. Über Links an den Pins können Marken die Nutzer auf ihre Websites leiten.

Die Anzeigen hatte Pinterest zunächst in den USA eingeführt und in Europa zunächst in Frankreich verfügbar gemacht. Jetzt folgen neben Deutschland auch Österreich, Spanien und Italien. Zum Deutschland-Start wurden Pinterest-Anzeigen von grossen Marken wie Ferrero, Tchibo und Rewe getestet.

Pinterest hat nach jüngsten Angaben rund 250 Millionen aktive Nutzer ist derzeit auf den Weg an die Börse - in den USA wurde ein vertraulicher Antrag für eine Aktienplatzierung eingereicht. Am Markt wird mit einer Gesamtbewertung von zwölf Milliarden Dollar gerechnet.

In den USA baute Pinterest diese Woche das Geschäft mit Shopping-Anzeigen aus. Marken können über ein neues System ganze Produktkataloge in Kauf-Pins umwandeln, über die man Waren erwerben kann. Damit einher gehen personalisierte Kaufempfehlungen. In diesem Geschäft wird Pinterest künftig als Konkurrenten haben: Der Internet-Riese stellte nun Shopping-Anzeigen für seine Bildersuche vor.

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