Posttraumatische Belastungsstörung: MDMA kann bei Therapie helfen
Das Wichtigste in Kürze
- Personen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung konnten dank MDMA geheilt werden.
- Doch die Therapie birgt auch Nebenwirkungen wie beispielsweise die Suchtgefahr.
MDMA ist üblicherweise als Partydroge bekannt. Illegale Ecstasy-Pillen beinhalten oftmals den Wirkstoff und werden für lange Nächte von Tanzfreudigen konsumiert. Doch in reiner Form kann MDMA auch einen ganz anderen Anwendungszweck haben.
So beispielsweise in der Medizin – um genauer zu sein bei der Behandlung einer posttraumatischen Belastungsstörung. In einer US-Studie werden die Vorteile der MDMA-Therapie aufgezeigt.
Wie «The Advocate» berichtet, wurde in einigen bisher unbehandelbaren Fällen ein «Durchbruch» erzielt. In der Folge wurden weitere klinische Versuche in Kanada und Israel durchgeführt. Wie die «AFP» schreibt, spricht ein israelischer Arzt von «aussergewöhnlichen» Ergebnissen. Weit über die Hälfte der Patienten würden nach der Therapie mit MDMA nicht mehr an der Erkrankung leiden.
Doch die Studie zeigt gleichzeitig auch Vorbehalte auf: Das Auftreten von Nebenwirkungen wie Depressionen, Angstzuständen oder Kopfschmerzen müsse einkalkuliert werden. Dazu kommen noch die ethischen Aspekte sowie die Suchtgefahr – gerade beim regelmässigen Konsum während einer Therapie.