Präsidentenwahl: Trump schiesst gegen Rivalen DeSantis
Donald Trump greift seinen einstigen Schützling und neuen Rivalen Ron DeSantis an. Er fordert, dass der Gouverneur von Florida dankbar sein solle.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump attackiert seinen Präsidentschaft-Rivalen Ron DeSantis.
- Der Florida-Gouverneur greife genau den Mann an, der seine Karriere gerettet habe.
- Ron DeSantis verkündete offiziell, für das Amt zu kandidieren.
Mit scharfen Worten hat der frühere US-Präsident Donald Trump den US-Republikaner Ron DeSantis angegriffen – seinen wohl gefährlichsten innerparteilichen Konkurrenten bei den Präsidentenwahlen 2024.
«Anstatt dankbar zu sein, greift DeSantis nun genau den Mann an, der seine Karriere gerettet hat», heisst es in einem von zwei Videos, die Trump auf der von ihm mitbegründeten Online-Plattform «Truth Social» veröffentlichte. Etwa zeitgleich hatte DeSantis seine Bewerbung für die Kandidatur der Republikaner auf Twitter öffentlich gemacht.
Es gebe nur einen, der Amerika wieder grossartig machen könne, heisst es in dem Video – und der heisse Donald Trump. Während seiner Zeit im Weissen Haus habe er das bereits unter Beweis stellen können.
Trump vs. DeSantis
DeSantis ist Gouverneur des US-Bundesstaats Florida und gilt neben Trump laut Umfragen als derzeit aussichtsreichster Anwärter der Republikaner. Trump war für DeSantis vor Jahren noch eine Art Mentor für ihn, nun tritt der 44-Jährige gegen den 76 Jahre alten Ex-Präsidenten an.
Trump hatte bereits im November angekündigt, ins Rennen für die Präsidentschaftswahl 2024 einzusteigen. Die Republikaner küren ihren Kandidaten in einer Vorwahl. DeSantis gehört wie Trump zum rechten Flügel der Partei und teilt ähnliche Hardliner-Positionen. Allerdings macht er weniger durch Skandale, Kontrollverlust und politisches Chaos von sich reden, sondern gilt als diszipliniert, sortiert, bedacht.
In Umfragen unter Republikanern zu den möglichen Kandidaten liegt DeSantis gegenwärtig deutlich hinter Trump. Dem TV-Sender NBC zufolge will der Gouverneur kommende Woche eine Tour durch Bundesstaaten beginnen, die für die Vorwahlen besonders wichtig sind.
