Proteste in Guatemala gegen Rauswurf von Uno Korruptionsjäger
Guatemala hat vor, die Uno-Kommission Cicig aus dem Land zu schaffen. Hunderte Menschen gehen deshalb auf die Strassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Guatemala hat zuvor den Rauswurf der Uno-Kommission Cicig angekündigt.
- Am Montag demonstrierten hunderte Menschen gegen die Regierung und Präsiden Morales.
Hunderte Menschen haben in Guatemala gegen das Vorhaben der Regierung demonstriert, Uno-Korruptionsjäger vorzeitig aus dem Land zu werfen. Die Demonstranten forderten am Montag vor dem Nationalpalast zudem den Rücktritt von Präsident Jimmy Morales, wie lokale Medien berichteten.
«Wir wollen zehn Jahre mehr Cicig», war auf Schildern zu lesen. Nach monatelangem Streit hatte die Regierung des zentralamerikanischen Staats vor einer Woche das eigentlich noch bis September gültige Mandat der Uno-Kommission gegen die Straflosigkeit (Cicig) mit sofortiger Wirkung beendet.
Morales hatte den Ermittlern vorgeworfen, ihre Kompetenzen überschritten zu haben und erklärte sie zu einem Risiko für die öffentliche Sicherheit des Landes. Am Mittwoch stoppte der guatemaltekische Verfassungsgerichtshof dann vorerst den Rauswurf der Korruptionsermittler. Das Verhalten der guatemaltekischen Regierung stiess international auf Kritik.