Puma greift in Kalifornien Männer an - Ein Bruder stirbt
Ein Puma hat in Kalifornien zwei junge Männer angegriffen. Einen der beiden biss das Tier tot, der Bruder wurde schwer verletzt. Solche Angriffe sind selten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Puma hat in Kalifornien einen Mann totgebissen und einen zweiten schwer verletzt.
- Angriffe wie dieser bei Tage sind selten, denn die Tiere gelten als nachtaktiv.
- Zunehmen könnten solche Angriffe, weil der Mensch in den Lebensraum der Tiere eindringt.
Ein Puma hat am Samstag in Kalifornien zwei junge Männer angegriffen und einen der beiden getötet. In einer abgelegenen Gegend von Georgetown biss das Tier einen 21-Jährigen tot und verletzte seinen 18-jährigen Bruder schwer.
Die beiden Männer waren auf der Suche nach Hirschgeweihen, als sie angegriffen wurden, schreibt die «Los Angeles Times». Der 18-Jährige rief schwer verletzt die Polizei, die zehn Minuten später eintraf. Die Rettungskräfte entdeckten den Berglöwen neben dem tödlich verletzten Opfer und verscheuchten das Tier mit Schüssen.
Laut Beth Pratt, Leiterin der gemeinnützigen Organisation National Wildlife Federation, war es der erste tödliche Puma-Angriff seit 2004 in Kalifornien. Solche Angriffe seien sehr selten. Obwohl die Tiere in ländlichen Gebieten häufig vorkommen, sind sie tagsüber selten zu sehen und gelten als schwer fassbar.
Puma wird von Wildhütern erschossen
Der überlebende Bruder musste mehrfach operiert werden. Laut den Behörden wird er aber keine Folgeschäden davontragen.
Der Puma wurde kurze Zeit später erschossen. Zwei Wildhüter des staatlichen Fisch- und Wildtieramtes sowie ein Fallensteller aus El Dorado County fanden das Tier in unmittelbarer Nähe. Der Kadaver wurde zur Untersuchung abtransportiert, um die Gründe für den ungewöhnlichen Angriff zu klären.
Zwar sind Puma-Angriffe selten, doch warnen Wildtierbehörden vor einem erhöhten Risiko. Der Grund: Mensch und Tier teilen sich immer häufiger ihre jeweiligen Lebensräume.