Der wegen Mordes angeklagte New Yorker Millionär Robert Durst hat die Vorwürfe vor einem Gericht in Kalifornien zurückgewiesen.
Der US-Milliardär Robert Durst sitzt in einem Gerichtssaal in Los Angeles.
Der Immobilienerbe Robert Durst wurde im Fall des Mordes an seinem Nachbarn wegen Notwehr freigesprochen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Robert Durst soll vor 18 Jahren seine Bekannte Susan Berman ermordet haben.
  • Der US-Milliardär weist die Vorwürfe zurück.
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Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft in Los Angeles plädierte der 75-jährige New Yorker Millionär Robert Durst heute Donnerstag im Mordprozess gegen ihn auf «nicht schuldig».

Durst wird vorgeworfen, im Jahr 2000 seine langjährige Bekannte Susan Berman in Kalifornien getötet zu haben. Am 14. Januar muss er wieder vor Gericht erscheinen. Im Oktober hatte ein Richter verkündet, dass der Prozess gegen Durst stattfinden werde.

Durst war im März 2015 in New Orleans festgenommen und wenig später nach Kalifornien ausgeliefert worden. Er sitzt seither in Untersuchungshaft.

Zeugin im Fall Durst verschwundener Frau

Berman war im Dezember 2000 erschossen in ihrer Wohnung in Los Angeles gefunden worden. Die beiden kannten sich seit Studienzeiten in den 60er Jahren. Die Anklage legt nahe, dass Durst sie aus dem Weg schaffen wollte, weil Berman als mögliche Zeugin im Fall seiner verschwundenen Frau hätte auftreten können.

Der Millionär wird mit drei Todesfällen in Verbindung gebracht: Anfang 1982 verschwand Dursts Frau Kathie spurlos, 18 Jahre später wurde Berman erschossen, 2001 wurden Leichenteile von Dursts Nachbarn in Texas gefunden. Durst kam im letzten Fall vor Gericht, verteidigte sich aber mit Notwehr. Er wurde damals vom Mordvorwurf freigesprochen.

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