Helikopter-Absturz in New York: Ermittlungen laufen
Bei einem Helikopterunglück über dem Hudson River starben sechs Menschen, darunter ein spanischer Siemens-Manager und seine Familie. Die Ermittlungen laufen.

In New York ist bei einem Helikopterunglück über dem Hudson River ein spanischer Siemens-Manager und seine Familie umgekommen.
Der Bell-206-Hubschrauber stürzte am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) kurz nach dem Start in den Fluss. Alle sechs Opfer seien tot, bestätigte New Yorks Bürgermeister Eric Adams.
Unter den Toten: der Pilot, Siemens-Manager Agustin Escobar, seine Frau Merce Camprubi Montal und deren drei Kinder (4, 5, 11 Jahre).
New York: Familie auf Besuch in der Metropole
Die fünfköpfige Familie aus Spanien befand sich auf einem Sightseeing-Flug, als die Maschine um 15.17 Uhr abstürzte. Sie seien zu Besuch in der Stadt gewesen, bestätigte Adams.

Auf Fotos des Helikopteranbieters war die Familie kurz vor dem Start noch lächelnd zu sehen, berichtet die «Berliner Morgenpost».
Siemens bestätigte ebenfalls den Tod Escobars. Der Manager leitete die Bahninfrastruktur-Sparte des Konzerns in Spanien und war seit über 27 Jahren im Unternehmen tätig.
Wie konnte es zu dem Unfall kommen?
Der Helikopter startete um 14:59 Uhr vom Downtown Manhattan Heliport zu seinem sechsten Rundflug des Tages. Nach Passieren der Freiheitsstatue steuerte der Pilot die Skyline an – bis plötzlich die Katastrophe passierte.
Zeugen berichten von einem «Auseinanderbrechen in der Luft».
Erste Hinweise deuten auf ein «Mast Bumping» hin: Ein Rotorkopf schlägt dabei durch abrupte Lastwechsel gegen den Mast. Besonders Zwei-Blatt-Rotoren wie bei der Bell 206 sind dafür anfällig, berichtet «Flugrevue».
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— SangriaUltra (@xpertcommander) April 10, 2025
Credit: Bruce Wall pic.twitter.com/CVy249wApx
Die FAA hatte 2022 eine Sicherheitsanweisung für die Bell 206 erlassen. Grund waren Delaminierungen der Hauptrotorblätter. Zudem gab es 2023 Probleme mit der Heckrotorwelle, die zum Austausch defekter Adapter zwangen.
Ob technisches Versagen oder Pilotenfehler zum Absturz führten, ist unklar. Der Pilot meldete Treibstoffprobleme, bevor der Kontakt abbrach, berichtet «Merkur». Die NTSB untersucht nun, ob Wartungsmängel oder Flugfehler die Tragödie auslösten.