Robert Hanssen: Russischer Spion ist in Haft gestorben
Robert Hanssen ist in den USA als schädlichster Spion in der Geschichte des FBI bekannt. Er fungierte als Doppelagent der sowjetischen Union und Russland.
Das Wichtigste in Kürze
- Robert Hanssen ist in Haft in Colorado gestorben.
- Über Jahre hinweg agierte er als Doppelagent für die Sowjetunion und Russland.
- Dem FBI ist er als der «schädlichste Spion in der Geschichte» bekannt.
Der «perfekte» Spion ist tot. Robert Hanssen ist im US-Hochsicherheitsgefängnis in Colorado im Alter von 79 Jahren gestorben. Dem FBI ist er als der «schädlichste Spion in der Geschichte» bekannt.
Über viele Jahre hinweg spionierte er für die Sowjetunion und Russland – und wurde deswegen zur lebenslangen Haft verurteilt. Lange konnte er die Täuschung aufrechterhalten und für das US-amerikanische FBI arbeiten. Nun wurde der 79-Jährige leblos in seiner Zelle gefunden. Das berichtet die FAZ in Berufung auf die amerikanischen Bundesgefängnisbehörden.
Seit dem Jahr 1976 war Robert Hanssen beim FBI beschäftigt und war grösstenteils in der Geheimdienstabteilung tätig. Später wechselte er jedoch die Fronten: Er heuerte beim sowjetischen Militärgeheimdienst an.
Vom Jahr 1985 an versorgte er diesen und später auch Russland mit US-Geheiminformationen. Dabei offenbarte er Dokumente über Atomwaffen oder Spionage-Software. Trotz Wissen um einen Maulwurf dauerte es lange, bis die US-Behörden Hanssen aufspürten.
Hanssen verdiente dabei rund 1,4 Millionen US-Dollar und agierte über Jahre unentdeckt. Erst im Jahr 2001 wurde er gefangen genommen. Beim FBI gilt er als «schädlichste Spion in der Geschichte».